Niederösterreich

Liste "ARGUS" gewinnt Ärztekammerwahl in NÖ

Bei der Ärztekammerwahl in NÖ ist die "ARGUS"-Liste mit 14 von 53 Mandaten die stärkste Fraktion geworden. Ein Wechsel an der Spitze ist fix.

Tanja Horaczek
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Die Ärztekammerwahl in Niederösterreich fand am 2. April statt.
Die Ärztekammerwahl in Niederösterreich fand am 2. April statt.
Bild: iStock

Bei der Ärztekammerwahl am Samstag (mehr dazu hier) in Niederösterreich ist "ARGUS – Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Spitalsärzte" mit Josef Sattler mit 14 von 53 Mandaten stärkste Fraktion geworden. Platz zwei mit 13 Sitzen erreichte laut Aussendung "Ärzteverband NÖ – Team Dr. Andreas Stippler", der 2017 Rang eins belegt hatte. Die konstituierende Vollversammlung findet am 27. April statt. Da Christoph Reisner nach 15 Jahren als Präsident nicht antrat, ist ein Wechsel an der Spitze ist fix.

Vier neue Listen im Rennen

Neun Listen waren ins Rennen gegangen, davon vier neue. Alle angetretenen Fraktionen haben den Einzug in die Vollversammlung geschafft, teilte die Ärztekammer für Niederösterreich am Samstagabend in einer Aussendung mit. Platz drei erreichte "#RELOAD – Hasenhündl/Wiltos/Zeitelberger/Frühwirth" mit sieben Mandaten. "Die Niedergelassenen/IGMed/ARGUS/Hausarzt:konkret" erzielte fünf Sitze, "MFG – Liste Horst Schuller" vier. Auf jeweils drei Mandate kamen "Die UNABHÄNGIGEN", "Plattform Freiwilligkeit" und "Gemeinsam Zukunft gestalten – Team Martina Dinhobl". Einen Sitz erhielt die "Liste Integrative Medizin (LIM)".

8.169 Stimmberechtigte

Zur Vergabe standen 53 Mandate in den vier Wahlkörpern der Vollversammlung. 31 entfallen auf die Kurie der angestellten Ärzte und 22 auf die Kurie der niedergelassenen Ärzte. Die Wahlbeteiligung betrug 46,47 Prozent und war damit in etwa so hoch wie vor fünf Jahren. Stimmberechtigt waren 8.169 Ärztinnen und Ärzte.

2017 erreichte "ARGUS" elf Mandate

Bei der Wahl 2017 hatte die Liste "ARGUS" elf Mandate erreicht. Platz eins mit 19 Sitzen war damals an den "Ärzteverband Niederösterreich – Team Dr. Andreas Stippler" gegangen. Zum Präsidenten wurde jedoch Christoph Reisner gewählt, der mit seiner Liste "Die Engagierten – Reisner, Hasenhündl, Laschitz, Unterweger / Wahlärzte, Spitalsärzte, Kassenärzte" mit elf Mandaten auf Rang zwei landete. Fünf der sechs in der Vollversammlung vertretenen Gruppierungen bildeten eine Koalition. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,96 Prozent.