Politik

Liste Pilz: Rossmann will auch Klubchef-Gehalt

Heute Redaktion
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Die Liste Pilz hat mit Zinggl und Rossmann zwei Klubchefs. Zinggl bekommt als geschäftsführender Klubchef das Gehalt von 15.000 Euro, Rossmann will das gleiche.

Nach dem Rücktritt Peter Kolbas als Klubobmann der Liste Pilz übernehmen Bruno Rossmann und Wolfgang Zinggl als Klubchefs. Als geschäftsführender Klubchef bezieht Zinggl das volle Gehalt von 15.000 Euro im Monat. Doch auch Bruno Rossmann will das volle Gehalt beziehen, wie er im Interview im Ö1-Morgenjournal sagt.

Nach dem Rücktritt Peter Kolbas als Klubchef und noch am Donnerstag völlig überraschend als Abgeordneter wollen Rossmann und Zinggl die Liste Pilz nun wieder in ruhige Fahrwasser führen.

Eine große Aufgabe, denn die zuletzt in einer öffentlichen Schlammschlacht ausgetragenen Streitigkeiten rund um ein Mandat für Listengründer Peter Pilz haben das Ansehen der Partei angeschlagen, gesteht auch Rossmann im Ö1-Morgenjournal.

Lösung ähnlich wie bei SPÖ

Darauf angesprochen, ob sowohl er als auch Zinggl die volle Klubchef-Gage von 15.000 Euro beziehen werden, meinte Rossmann zunächst: "Das ist noch nicht ausdiskutiert." Zinggl werde als geschäftsführender Klubobmann das volle Gehalt beziehen. "Ich gehe aber davon aus, dass wir auch eine ähnliche Lösung für mich finden werden", meinte Rossmann. Schließlich würden das auch andere Parteien im Nationalrat so handhaben, sagte Rossmann und verwies auf SPÖ und FPÖ.

Sowohl SPÖ als auch FPÖ haben neben den geschäftsführenden Klubchefs Andreas Schieder (SPÖ) und Johann Gudenus (FPÖ) noch einen zweiten Klubobmann. Bei der SPÖ ist dies Parteichef Christian Kern, bei der FPÖ Walter Rosenkranz. Während das reguläre Abgeordnetengehalt bei Kern von der Partei auf das eines Klubobmanns aufgestockt wird, ist das bei Rosenkranz nicht der Fall.

Die SPÖ hat allerdings 52 Mandatare im Nationalrat, die FPÖ mit 51 nur einen weniger. Dem gegenüber ist die Liste Pilz allerdings nur mit acht Abgeordnete im Parlament vertreten.

(red)

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