Der VfB Stuttgart ist DFB-Pokalsieger! Der Favorit bezwang den Drittliga-Meister Arminia Bielefeld in einem lange Zeit einseitigen Finale in Berlin mit 4:2 (3:0). Mit dem vierten Pokalsieg nach 1954, 1958 und 1997 haben die Schwaben eine enttäuschende Spielzeit, die mit Platz neun in der Bundesliga endete, gerettet.
Die Stuttgarter trafen durch DFB-Stürmer Nick Woltemade (15.), Millot (22./66.) und Deniz Undav (28.). Zwei Treffer bereitete der überraschend schnell von einer Bänderverletzung genesene Mittelfeldstratege Angelo Stiller vor. Die Bielefelder steckten jedoch nicht auf! Der Treffer von Julian Kania (82.) und das Eigentor von Josha Vagnoman (85.) kamen für den Außenseiter allerdings zu spät.
Im "ZDF-Interview" nach dem Spiel war VFB-Stürmer Deniz Undav ganz aus dem Häuschen: "Das Gefühl ist unbeschreiblich. Es hat, glaube ich, zwölf, dreizehn Jahre gebraucht, bis Stuttgart den nächsten Titel holt – und das war heute. Wir haben alles reingehauen. Jedes Spiel war nur ein Teilstück, aber wir haben in jedem Spiel gezeigt, dass wir da sein können. Heute war es wichtig, die Mentalität zu zeigen, direkt den Schalter umzulegen – und das haben wir gemacht."
Der VfB feierte damit seinen ersten Titel seit der Meisterschaft 2007 und löste das Ticket für die Europa League, während Bielefelds Traum vom größten Erfolg der 120-jährigen Vereinsgeschichte nach den Heldentaten aus den vorigen Runden platzte.
