Wintersport

Vlhova siegt! ÖSV-Damen im Heimrennen geschlagen

Petra Vlhova feiert den dritten Sieg binnen sechs Tagen. Elisa Mörzinger wird in Lech/Zürs als beste Österreicherin Achte.

Sebastian Klein
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ÖSV-Ass Elisa Mörzinger
ÖSV-Ass Elisa Mörzinger
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Petra Vlhova dominiert die Technik-Disziplinen im Damen-Weltcup weiter. Die Slowakin feierte am Donnerstag in Lech/Zürs ihren dritten Sieg in Folge, gewann den Parallel-Riesenslalom unter Flutlicht. Sie hatte bereits die beiden Slaloms am Wochenende im finnischen Levi in eindrucksvoller Manier für sich entschieden.

Vlhova hatte auf dem Weg zum Sieg das Hundertstelglück auf ihrer Seite. Im Achtelfinale fehlten Gegnerin Adriana Jelinkova nur 0,04 Sekunden. Im Viertelfinale besiegte Vlhova Federica Brignone erneut um lediglich vier Hundertstel. Im Halbfinale verpasste Sara Hector den Aufstieg gegen die Siegerin um den Minimal-Rückstand von einem Hundertstel. Vlhova: "Ein harter Kampf in jeder Runde. Ich habe in jedem Lauf alles gegeben. Ich bin wirklich so glücklich, dass ich hier wieder als Siegerin stehen kann."

Sie setzte sich im Finale gegen die US-Sensationsfrau Paula Moltzan durch. Die 28-Jährige fuhr zum ersten Mal im Weltcup auf das Podium, war bei der Siegerehrung dementsprechend emotional. Sie verdrückte Freudentränen, dürfte aber auch unter Schmerzen gelitten haben. Im zweiten Finallauf gegen Vlhova kam die Technikerin aus Minnesota zu Sturz und räumte ein Tor ab. Im Zielraum hielt sie sich ihre Hand. Moltzan: "Ich hatte eigentlich nur mit einem Top-30-Ergebnis gerechnet – unglaublich!"

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami setzte sich im kleinen Finale gegen die Schwedin Sara Hector durch und durfte damit als Dritte bei der Siegerehrung teilnehmen.

ÖSV-Damen geschlagen

Ein Heimstockerl ging sich für die ÖSV-Damen hingegen nicht aus. Elisa Mörzinger, die schon in der Qualifikation am Nachmittag mit guten Leistungen aufgezeigt hatte, wurde Achte. Katharina Liensberger schied nach ihren zwei dritten Plätzen in Levi ebenso im Achtelfinale aus wie ihre Kolleginnen Katharina Truppe und Franziska Gritsch.

Liensberger verpatzte im ersten Achtelfinallauf gegen Marta Bassino den Start, musste durch den großen Rückstand viel riskieren und schied im zweiten Run aus. Die Vorarlbergerin bilanziert nach dem Heimrennen: "Es war definitiv so, dass ich aus dem Rhythmus gekommen bin. Ich musste riskieren und das ist leider nicht aufgegangen. Es war genial, dass ich hier startet konnte und mich qualifiziert habe. Ich hoffe, es gibt bald wieder eine Revanche da."

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