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Rangnicks Berater-Vertrag bei United aufgelöst

Ralf Rangnick hat seinen ersten Auftritt als ÖFB-Teamchef hinter sich! Er sprach über Erwartungen, Ziele, Cordoba und die Rolle bei Manchester United.

Heute Redaktion
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Ralf Rangnick steht vor seinem Teamchef-Debüt.
Ralf Rangnick steht vor seinem Teamchef-Debüt.
GEPA

"Ein Hallo und Grüß Gott – oder wie man in Österreich sagt: Servus – an alle. Die Vorfreude ist riesig, wir haben uns schon sehr viel mit dem Team beschäftigt." Mit diesen Worten startete Ralf Rangnick in seinen Job als ÖFB-Teamchef. Morgen startet der Deutsche mit dem Nationalteam in die Vorbereitung auf die Nations-League-Duelle mit Frankreich, Kroatien und Dänemark. Bei seinem ersten Auftritt vor der Presse machte Rangnick einen energiegeladenen Eindruck. "Wir wollen das Team bestmöglich vorbereiten, einen klaren Plan mitgeben, damit wir gegen jeden Gegner bestehen können und Spiele gewinnen können", erklärt Rangnick.

Wann war Cordoba nochmals?

Doch wie geht er seine Rolle als Teamchef an? Immerhin hieß es zuletzt noch, dass er bei Manchester United als Berater aktiv bleiben würde und somit zwei Aufgabe zu bewältigen hätte. Doch Rangnick überrascht dazu mit einer Klarstellung: "Wir haben in beiderseitigem Einvernehmen den Berater-Vertrag aufgelöst. Danke für die fairen Gespräche bei United, ich kann mich voll auf die ÖFB-Aufgabe konzentrieren."

Dementsprechend blickt Rangnick eher in die Zukunft als in die Vergangenheit – und scheut sich auch nicht, dem verklärten Blick in die ÖFB-Historie entgegen zu treten: "Wann war das mit Cordoba nochmals? Es ist schon länger her, dass Österreich mit Heldentaten auf sich aufmerksam gemacht hat." Auch in Richtung Marko Arnautovic gibt es klare Worte: "Dass er ein guter Fußballer ist, wissen wir alle. Jetzt liegt es an ihm selbst. Er ist 33 und hat nicht mehr so viel Zeit, wenn er irgendwas gewinnen will. Da müssen wir uns beeilen, er auch."

Überrascht von Schöttel-Anruf

Rangnick glaubt, dass das ÖFB-Team noch viel Luft nach oben hat, und führt die Entwicklung der heimischen Liga als Beispiel an: "Als ich 2012 bei Leipzig angefangen habe war Österreich auf Platz 19, der Meister musste durch diverse Qualispiele. Inzwischen ist Österreich bei der UEFA auf Platz 8 und der Meister für die Champions League direkt qualifiziert. Ich wüsste nicht, warum wir beim Team nicht auch so eine Entwicklung haben können. Das ist unser Anspruch, das sehe ich als spannende Aufgabe an."

Aber wie kam es überhaupt zum Engagement beim ÖFB? Rangnick erklärt die Entwicklung aus seiner Sicht: "Die erste Kontaktaufnahme von Schöttel war Anfang April, da war ich selbst überrascht. Zwei Tage danach gab es ein weiteres Telefonat. Danach hat es sich als richtiger nächster Schritt für mich erwiesen. Wir hatten viele gute Gespräche, dann war klar, dass ich das machen will."

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