Die Wiener Austria träumte nach dem furiosen Frühjahrsstart und dem Sprung an die Tabellenspitze schon vom Double. Hartberg wurde am Mittwochabend zum Spielverderber. Die Oststeirer siegten vor 14.000 Fans in der Generali Arena mit 1:0. Donis Avdijaj schoss Hartberg mit 1:0 ins Cupfinale gegen Wolfsberg (1. Mai, Klagenfurt).
Für beide Finalisten wäre es der erste Cupsieg der Klubgeschichte.
Matchwinner Avdijaj: "Es sind die stinknormalen Fußballtugenden, wo jeder für jeden kämpft. Wir haben den größten Respekt vor der Austria. Es ist der Wahnsinn, was sie heuer abliefern. Aber unsere Tugenden führen am Ende dazu, dass du am Ende als Sieger dastehst. Es ist ein absolut geiles Gefühl."
Der Deutsche traf in Minute 54 nach starkem Doppelpass mit Stürmer Patrik Mijic aus spitzem Winkel ins lange Eck.
Bei den "Veilchen" lagen nach dem Schlusspfiff die Nerven blank. Der 100-fache ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic sah nach Spielende Glattrot (wohl wegen Kritik), fehlt somit im Meisterkampf zumindest ein Spiel gesperrt.
Austria-Spielmacher Dominik Fitz sagt: "Es war von uns im Spiel nach vorne heute zu ideenlos. Wir haben viel zu viele lange Bälle gespielt. Auch ich. Hartberg hat es super verteidigt und ist verdient weiter."
Der enttäuschte Trainer Stephan Helm reagiert: "Natürlich ist man jetzt extremst enttäuscht. Das muss man jetzt akzeptieren, sich aufrichten und aus der Niederlage lernen. Hartberg hat heute auch alles reingeworfen. Jeder, der dort hinkommt, hat es sich auch verdient."
