Veilchen-3:2 in Tirol

Millimeter retten Austria-Sieg, Pacult-Pleite bei Debüt

Die Wiener Austria kehrt auf die Siegerstraße zurück, feierte den 3:2-Sieg bei der WSG Tirol. Ried verpatzte das WAC-Debüt von Peter Pacult – 2:1.
Sport Heute
18.10.2025, 18:57
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Am Innsbrucker Tivoli schnürte Noah Botic einen Doppelpack für die Austria (2., 24.), Johannes Eggestein legte in der 55. Minute den entscheidenden dritten Treffer nach (55.). Austrias Leihspieler Moritz Wels hatte unmittelbar vor der Pause für die Tiroler getroffen (45.), Kapitän Valentino Müller in der 69. Minute noch einmal für Spannung gesorgt. Doch der vermeintliche Ausgleich durch Nikolai Baden Frederiksen (84.) zählte nach einem Wels-Abseits in der Entstehung nicht – eine Millimeter-Entscheidung. In der Nachspielzeit sah Lukas Hinterseer für eine Tätlichkeit noch Rot (93.).

Mit dem fünften Saisonsieg schoben sich die Veilchen an die Top Vier heran, bleiben Fünfte. Die von Philipp Semlic betreuten Wattener bleiben Liga-Zehnte.

Beim Debüt von Peter Pacult an der Seitenlinie der Wolfsberger als Nachfolger für den zum LASK abgewanderten Didi Kühbauer kassierten die Lavanttaler eine späte 1:2-Pleite. Nachdem Kingstone Mutandwa in der 94. Minute per Elfmeter zum Sieg einschoss, schon in der 53. Minute die Führung der Kärntner durch Dejan Zukic ausgeglichen hatte. Wolfsberg bleibt vorerst Zweiter, die Rieder sind Sechste. Schlusslicht GAK und Hartberg trennten sich im Steirer-Duell torlos.

Austria-Zittersieg

Austria-Trainer Stephan Helm brachte gegenüber der 0:1-Pleite gegen Blau-Weiß Linz vor der Länderspielpause nach überstandenen Sperren Philipp Wiesinger für Luca Pazourek und Abubakr für Manprit Sarkaria. Vorne stürmten, wie zuletzt, Botic und Eggestein.

Und jubelten schon nach 77 Sekunden über die frühe Führung auf dem Innsbrucker Tivoli. Der Deutsche kam auf dem rechten Flügel an den Ball, spielte den Stanglpass zum Australier – 1:0 (2.). Beinahe ein Spiegelbild war der zweite Treffer der Veilchen in der 24. Minute. Diesmal kam Eggestein über links, spielte wieder Botic frei – 2:0. Sieben Minuten davor hatte Top-Talent Sanel Saljic verletzt ausgetauscht werden müssen, Sarkaria war ins Spiel gekommen. Barry mit einem Aluminiumtreffer und Botic im Nachschuss (30.) verpassten den dritten Treffer gegen überfordert wirkenden Tiroler.

Die WSG wachte erst danach auf, wurde druckvoll. Und kam noch vor der Pause unter Mithilfe von Austrias Samuel Sahin-Radlinger, der eine Flanke ausließ, zum 1:2-Anschlusstreffer. Quincy Butler brachte den Pass vor das violette Tor, wo Austria-Leihspieler Wels vollstreckte (45.). Doch die Antwort der Wiener folgte in der 55. Minute durch Eggestein, der Sarkarias Freistoß vors Tor zum 3:1 über die Linie beförderte.

Danach zog sich die Austria zurück, überließ den Wattenern das Spiel. Und die kamen durch Müller in der 69. Minute noch einmal heran. Seinen Schuss fälschte Radonjic ab. WSG-Rückkehrer Baden Frederiksen bejubelte in der 84. Minute den vermeintlichen Ausgleich, doch Wels stand zuvor im Abseits, der Treffer zählte nicht – eine äußerst knappe Millimeter-Entscheidung. Für einen Tritt mit dem Knie gegen Tin Plavotic sah Hinterseer dann noch spät Rot (93.).

Ried verdirbt das Pacult-Debüt

Beim Debüt als Wolfsberger Trainer tauschte Pacult nur in der Innenverteidigung der Lavanttaler, brachte den wieder fitten Kapitän Dominik Baumgartner zurück in die erste Elf, ließ den Rest unverändert. Das machte sich in der Anfangsphase auch bezahlt. Denn die Kärntner übernahmen sofort das Kommando, verpassten nach einem Kopfball von Nicolas Wimmer in der vierten Minute die Führung. Andreas Leitner im Rieder Tor klärte spektakulär auf der Linie. In der 20. Minute zappelte der Ball dann aber im Netz, hatte Zukic per Kopf zur verdienten Führung eingenickt.

Philip Pomer (28.) und Oliver Steurer (29.) vergaben aufseiten der Innviertler den Ausgleich, Baumgartner musste in der 37. Minute in höchster Not klären und der Freistoß von Antonio Van Wyk touchierte in der 40. Minute die Oberkante der Latte. Doch "Joker" Mutandwa schlug in der 53. Minute, gerade einmal 27 Sekunden nach seiner Einwechslung, zu, drückte das Kopfball-Zuspiel von Nikki Havenaar zum verdienten 1:1-Ausgleich über die Linie.

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Spätestens damit übernahmen die Rieder das Kommanto, drückten auf den Siegtreffer. Doch Nikolas Polster im Wolfsberger Tor konnte sich gegen Mutandwa noch auszeichnen (70.). Nicht allerdings beim Elfmeter in der Nachspielzeit. Zuvor hatte Cheick Diabate den einschussbereiten Fabian Rossdorfer niedergerissen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 18.10.2025, 19:03, 18.10.2025, 16:41
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