Mit einem Gastspiel bei seinem Ex-Verein SK Rapid feiert Dietmar Kühbauer am Sonntag (17 Uhr) sein Comeback als LASK-Trainer.
Im brisanten Schlagerspiel der 10. Runde der Bundesliga stehen beide Teams unter Druck. Rapid kassierte zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Folge, der LASK liegt nach neun Runden mit nur drei Siegen und sechs Niederlagen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Kühbauer soll die Linzer nun wieder in sichere Regionen führen.
Mehr als 21.000 Fans werden im Allianz Stadion dabei sein, wenn der frühere Rapid-Spieler und -Trainer nach 869 Tagen sein erstes Pflichtspiel in seiner zweiten Amtszeit bei den Stahlstädtern bestreitet. "Wir wollen uns stabilisieren und die Spieler wieder dorthin bringen, dass sie an sich glauben. Das ist im Moment sehr wichtig", sagte der 54-Jährige im Vorfeld.
Fehlen wird Co-Trainer Manfred Nastl, der nach seiner Gelb-Roten Karte beim GAK gesperrt ist. Ebenfalls nicht dabei ist Ismaila Coulibaly, der ebenfalls eine Sperre absitzen muss.
Auf Rapid-Seite blickt Coach Peter Stöger mit Vorfreude auf das Wiedersehen mit Kühbauer. Das erste Duell der beiden in dieser Saison hatte Rapid im August in Wolfsberg mit 2:1 gewonnen. "Viele Anekdoten mit Didi sind Zweikampf behaftet – als Spieler waren die Duelle mit ihm immer spannend, als Trainer haben wir noch keine gehabt. Wir schätzen die Arbeit des anderen", betonte Stöger.
Den LASK sieht der Rapid-Coach "weit unter dem, was die Mannschaft hergeben würde". Und er weiß: "Mit dem Didi wird die Aufgabe sicher nicht leichter, weil er einfach ein guter Trainer ist." Die Trainerrochade habe die Match-Vorbereitung jedenfalls beeinflusst. "Wir versuchen uns ein bissl in ihn hineinzudenken – was könnte er auspacken?"