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2:1-Zittersieg! Rapid knackt Schlusslicht Hartberg

Der nächste Sieg für Rapid Wien. Die Hütteldorfer feierten in der 16. Bundesliga-Runde einen späten 2:1-Erfolg beim Tabellenschlusslicht Hartberg.

Heute Redaktion
Rapid Wien feierte einen späten Erfolg in Hartberg.
Rapid Wien feierte einen späten Erfolg in Hartberg.
Gepa

Dabei erlöste Bernhard Zimmermann die Grün-Weißen erst in der 88. Minute, staubte aus kürzester Distanz zum 2:1-Erfolg ab. Marco Grüll köpfte Grün-Weiß in der 16. Minute in Front, Okan Aydin gelang der Ausgleichstreffer der starken Hartberger in der 44. Minute.

Rapid verabschiedet sich dadurch mit einem "Dreier" in die überlange Winterpause, holte zehn Punkte aus den letzten vier Spielen und schob sich zumindest vorübergehend auf den vierten Tabellenplatz vor. Die Oststeirer bleiben das Tabellenschlusslicht, zwei Zähler hinter dem rettenden Ufer.

Die Partie stand in der ersten Hälfte am Rande des Abbruchs, nachdem der mitgereiste grün-weiße Anhang unmittelbar nach dem Führungstreffer Pyrotechnik zündete, eine Rauchbombe auf den Rasen warf. Schiedsrichter Stefan Ebner stoppte die Partie für sieben Minuten, schickte beide Teams in die Kabine und drohte mit dem Abbruch bei einem weiteren Vorfall.

WSG setzt Serie fort, Lustenau-Sieg im Derby

Die WSG Tirol gab sich gegen den Vorletzten Ried keine Blöße, feierte mit einem 2:0-Heimerfolg über die Innviertler den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen, schob sich auf den fünften Tabellenrang vor. Valentino Müller (36.) und Nik Prelec (38.) sorgten mit einem Doppelschlag für den Sieg. Im Vorarlberg-Derby fuhr Aufsteiger Austria Lustenau einen klaren 3:0-Heimerfolg gegen Altach ein. Pius Grabher (8.) sowie Bryan Teixeira mit einem Doppelpack (45+6., 51.) schossen die grüne Austria zum Sieg im "Ländle-Duell". Die Lustenauer feierten den ersten vollen Erfolg seit zehn Spielen und sind aktuell Achte, drei Zähler vor den neuntplatzierten Altachern. Auch das Vorarlberg-Derby war minutenlang unterbrochen, nachdem auf den Rängen Pyrotechnik gezündet wurde. 

Rapid-Führung und Pyro-Eklat

In der Oststeiermark klopfte zunächst Aydin beim Rapid-Tor an, seinen Distanz-Kracher in der ersten Minute konnte Rapid-Schlussmann Niklas Hedl nur zum Corner abwehren. In der Folge fanden die Hütteldorfer aber besser ins Spiel. Guido Burgstaller haute den Ball ins Außennetz (11.), den Kopfball von Ferdy Druijf fing Hartberg-Keeper Rene Swete locker. Besser machte es Grüll dann in der 16. Minute, drückte eine Maßflanke von Jonas Außer unbedrängt an der zweiten Stange über die Linie – 1:0.

Ein Treffer, der beim grün-weißen Anhang für Jubelstürme sorgte. Diese entlud sich allerdings auf eine mehr als unangebrachte Art und Weise. Denn aus dem Gästesektor flog eine Rauchbombe auf den Rasen, Schiedsrichter Stefan Ebner unterbrach das Spiel für sieben Minuten, sogar der Abbruch stand im Raum. Schließlich sorgten die grün-weißen Hooligans bereits vor dem Anstoß mit dem Zünden von Pyrotechnik für einen verspäteten Beginn des Spiels.

Starke Hartberger gleichen aus

Nach dem Wiederbeginn entwickelte sich dann ein Duell auf Augenhöhe. Burgstaller (24.) und neuerlich Grüll (38.) verpassten den zweiten Treffer der Hütteldorfer. Auf der Gegenseite zählte der vermeintliche Treffer von Ruben Providence in der 33. Minute nach einem Handspiel nicht. Aydin legte den Ball in der 37. Minute zunächst am leeren Tor vorbei, sorgte aber unmittelbar vor der Pause für den 1:1-Ausgleich, nahm eine Vorlage von Dominik Frieser an und schob ins lange Eck ein (44.).

Ähnlich abwechslungsreich ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter. Thorsten Schick haute den Ball in der 54. Minute drüber, auf der Gegenseite knallte Jürgen Heil den Ball aus spitzem Winkel in Hedls Hände, ehe in der 66. Minute die Wogen hochgingen, Christoph Knasmüllner im Duell mit Lukas Fadinger die Beherrschung verlor und nachschlug, aber mit Geld davonkam – eine gnädige Entscheidung.

Last-Minute-Sieg

Beide Teams spielten in der Schlussphase auf Sieg. Swete verhinderte in der 79. Minute den zweiten Gegentreffer, fing eine Grüll-Flanke vor dem einschussbereiten Zimmermann ab, ehe der grün-weiße Torjäger die Hütteldorfer in der 88. Minute erlöste, einen Schuss von Roman Kerschbaum, den Michael Steinwender noch abfälschte, zum erlösenden 2:1-Siegtreffer über die Linie drückte (88.). Nicolas Kühn verpasste vier Minuten später die Entscheidung, hämmerte den Ball an die Stange.

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