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Keine mündliche Matura, Schule startet ab 4. Mai

Heute Redaktion
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Symbolbild: Schüler schreiben eine Prüfung mit Sichtschutz zum Sitznachbarn.
Symbolbild: Schüler schreiben eine Prüfung mit Sichtschutz zum Sitznachbarn.
Bild: picturedesk.com

Die mündliche Matura fällt heuer komplett aus. Bildungsminister Heinz Faßmann gibt bekannt, dass Maturantinnen und Maturanten ab 4. Mai wieder in die Schule gehen.

Maturantinnen und Maturanten gehen ab 4. Mai wieder "normal" in die Schule. Die neue Normalität kommt auch hier zur Anwendung: Es wird in großen Räumen unterrichtet, wo genug Sicherheitsabstand eingehalten wird. Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierte am Mittwoch den Fahrplan für die "Corona-Matura". Über die Zukunft der übrigen Schüler entscheidet Faßmann Ende April.

Abschluss der achten Klasse

Dabei geht es darum, die achte Klasse abzuschließen. Denn die Leistungen aus dem letzten Schuljahr zählen heuer zur Maturanote dazu.

Die mündliche Matura entfällt komplett, stattdessen setzt sich die Note aus jenen der achten Klasse und der schriftlichen Matura zusammen.

Schriftliche Matura in drei Fächern

In drei Fächern soll ab 25. Mai maturiert werden: Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache. Hier wird es Mundschutz für alle Schülerinnen und Schüler geben und genügend Abstand bei der Klausur.

Schüler, die zu einer Risikogruppe gehören, dürfen in einem separaten Raum die Matura schreiben. Solche, die sich krank fühlen haben - mit ärztlichem Attest - die Möglichkeit beim Herbsttermin anzutreten. "Wir zwingen niemanden", heißt es da vom Minister.

Manche haben gefordert, dass die Mathe-Matura angesichts der Coronakrise etwas leichter werden soll. Dem erteilt Faßmann eine Absage: Es soll die Matura ja auch nicht zum Schleuderpreis geben. Und mit dem gewählten Fahrplan habe man der besonderen Situation Rechnung getragen.

Unis und Lehrabschlüsse

Lehrabschlussprüfungen - das versichert Faßmann auch - werden ebenfalls stattfinden. Auch hier gibt es Erleichterungen, die Leistungen der letzten Berufsschulklasse soll ebenfalls zählen.

Von Unis erhält Faßmann ein Konzept, wie ein Hochfahren des Betriebes funktionieren kann. Lehrveranstaltungen mit vielen Teilnehmern sollen weiter digital stattfinden. Der Forschungsbetrieb könnte langsam wieder starten. Bibliotheken will der Minister wieder aufsperren, allerdings bleiben die Lesesäle - wo das Infektionsrisiko hoch ist - geschlossen.

Bei Prüfungen im kleinen Rahmen oder auf digitalem Weg sieht Faßmann auch Chancen, dass diese stattfinden werden. Das Credo auch hier: "Das Corona-Semester soll kein verlorenes Semester sein."

Kindergärten sind Ländersache

Was ist mit den Kindergärten? Hier verweist Faßmann auf die Länder, die sind dafür zuständig. Er werde sich aber darum bemühen, dass die zuständigen Landesräte hier zu einer österreichweit einheitlichen Lösung finden.

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