1:1! Sturm knöpft Spanien-Tabellenführer einen Punkt ab

Dabei waren die bissig auftretenden Grazer in der baskischen Hauptstadt durch Jakob Jantscher sogar mit 1:0 in Front gegangen (38.), träumten von der Europa-League-Sensation. Allerdings hatte der Ex-Leipziger Alexander Sörloth in der 53. Minute für den 1:1-Endstand gesorgt. Sturm lieferte im zweiten Durchgang eine echte Abwehrschlacht.

Im Parallelspiel trennten sich Monaco und PSV Eindhoven mit einem 0:0. Sturm liegt mit einem Zähler auf dem Konto weiterhin in der Gruppe B auf dem letzten Platz, hat allerdings noch die theoretische Chance aufs Weiterkommen. Monaco steht bereits fix in der K.o.-Phase.

Sturm hält gut mit

Sturm-Coach Christian Ilzer musste den Rot-gesperrten Jon Gorenc-Stankovic sowie die mit dem Coronavirus infizierten Jusuf Gazibegovic und Kelvin Yeboah vorgeben, bot gegen den spanischen Tabellenführer deshalb eine Fünferkette auf. Das machte sich zu Beginn bezahlt. La Real agierte spielbestimmend, brauchte allerdings eine gute Viertelstunde, um gefährlich zu werden.

Sörloth war in der 16. Minute am starken Sturm-Schlussmann Jörg Siebenhandl gescheitert, Igor Zubeldia brachte in der 20. Minute keinen Torabschluss zustande. Und in der 28. Minute sprang David Affengruber in einen Portu-Abschluss, klärte vor der Linie. In der 45. Minute parierte Siebenhandl dann gegen Portu.

Sensationelle Führung

Die Grazer präsentierten sich im Vergleich zum Hinspiel bissiger, hielten gut mit den Basken mit. Ein abgelenkter Jantscher-Schuss landete in der 25. Minute im Außennetz. Den Abschluss von Ivan Ljubic klärte La-Real-Keeper Alex Remiro in der 33. Minute zur Ecke. Doch in der 38. Minute war der Ball dann im Tor, hatte Jantscher zur 1:0-Führung der Grazer eingeschossen. Ideal bedient von Manprit Sarkaria, der sich auf dem rechten Flügel durchtankte, einen perfekten Stanglpass spielte – 1:0 (38.).

Schneller Ausgleich

Mit dem Beginn der zweiten Spielhälfte setzte ein Platzregen in San Sebastian ein. Davon hatten sich die Gastgeber allerdings nicht abhalten lassen, agierten drückend überlegen, erzielten bereits in der 53. Minute den hochverdienten 1:1-Ausgleich. Sörloth stand bei einer von Zubeldia verlängerten Ecke goldrichtig, drückte den Ball über die Linie.

Der Ausgleich gab den Basken sichtlich Selbstvertrauen, während Sturm auf dem regennassen Boden defensiv schwamm. Adnan Januzaj verzog in der 59. Minute, gegen Ailten Munoz war Siebenhandl zwei Minuten später auf dem Posten (61.). Und in der 69. Minute stand Ljubic auf der Linie goldrichtig, klärte einen Abschluss von Mikel Merino.

Entlastungsangriffe der Steirer waren Mangelware. Anderson Niangbo verzog in der 67. Minute deutlich. Auf der Gegenseite setzten die Basken dann zur Schlussoffensive an. David Silva traf in der 76. Minute nur Aluminium, Sörloth scheiterte neuerlich am starken Siebenhandl (82.) und wehrte einen Schuss von Alexander Isak ab (88.). In der 93. Minute jubelte La Real bereits über den vermeintlichen Siegtreffer, doch Zubeldia war im Abseits gestanden. Damit war die Punkteteilung fixiert.