Wintersport

US-Star Shiffrin erobert in der Kombination WM-Gold

Mikaela Shiffrin holt in der Kombination von Cortina die Gold-Medaille. Die ÖSV-Läuferinnen gehen leer aus.

Sebastian Klein
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Mikaela Shiffrin rast in der Kombi zu Gold.
Mikaela Shiffrin rast in der Kombi zu Gold.
Gepa

Die Ski-Dominatorin fuhr am Montag in einer eigenen Liga! Mikaela Shiffrin krönte sich in der Kombination der Damen in Cortina d'Ampezzo zur Weltmeisterin. Die US-Amerikanerin siegte mit 0,86 Sekunden Vorsprung auf die Silberne Petra Vlhova (Slowakei) und 0,89 auf die drittplatzierte Michelle Gisin (Schweiz).

Zwischen den Medaillen-Gewinnerinnen und dem Rest des Feldes klaffte auf der eisigen Slalom-Piste erneut eine große Lücke. Vor allem die Speed-Fahrerinnen, aber auch einige der Slalom-Spezialistinnen kamen mit den Verhältnissen nicht zurecht. Die Italienerin Elena Curtoni hatte als Vierte bereits 2,35 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.

Ramona Siebenhofer wurde als beste Österreicherin Fünfte. Ihr fehlten 2,81 Sekunden auf Shiffrin. Die Speed-Dame analysierte: "Für die Verhältnisse da herunter habe ich mich nicht schlecht geschlagen. So was im Slalom haben ich noch nie trainiert. Es hat mich überrascht, dass ich so viele Plätze gutmachen konnte. Ich hätte im Super-G eine bessere Leistung zeigen müssen, das ist momentan meine Schwachstelle-"

Shiffrin lässt Rekorde purzeln

Shiffrin holte ihre fünfte Goldmedaille bei Weltmeisterschaften, ihre erste in der Kombination. Insgesamt hält die 25-Jährige bei neun WM-Medaillen. Damit ist sie die erfolgreichste US-Athletin im alpinen Ski-Sport: Ted Ligety hält bei fünf Goldenen, Lindsey Vonn bei acht Mal Edelmetall. In Cortina war es die zweite Medaille von Shiffrin, im Super-G hatte sie Bronze erobert.

"Es ist ein hervorragender Tag. Es hat richtig Spaß gemacht", strahlte Shiffrin im Ziel. "Man kann es im Resultat sehen, dass die besten Läuferinnen der Welt in der Kombination Super-G und Slalom vorne sind. Es gibt viele Läuferinnen, die Gas geben können. Ich wollte einfach nur Gas geben."

Franziska Gritsch, die im Vorjahr in der letzten Weltcup-Kombi noch den zweiten Platz geholt hatte, fasste 5,4 Sekunden Rückstand auf und wurde Elfte. Gritsch: "Ich muss das schnell abhaken, ich werde die positiven Sachen mitnehmen. Ich habe im Super-G engagierte Schwünge gezeigt, ich war das erste Mal auf der Piste. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, es warten noch einige Jahre auf mich."

Katharina Huber wurde 13. (+7,16 Sekunden), Ariana Rädler schied aus. Auch Federica Brignone, Lokalmatadorin und Mitfavoritin auf Gold, sah das Ziel nicht. Sie scheiterte als Schnellste aus dem Super-G schon nach wenigen Slalom-Toren.

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