Fussball

Ljubicic: "Herz und Bauch waren gegen Österreich"

Im Sommer 2022 verließ Robert Ljubicic Rapid als ÖFB-Spieler, mittlerweile ist der 23-Jährige Kroate. Jetzt spricht er über seinen Nationenwechsel.

Erich Elsigan
Robert Ljubicic (r.) im Champions-League-Duell mit Salzburgs Nicolas Capaldo
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GEPA

Robert Ljubicic führt mit Dinamo Zagreb die kroatische Liga souverän an, eilt seinem ersten großen Titel entgegen. Nach 28 Runden beträgt der Vorsprung auf Verfolger Hajduk Split bereits neun Zähler.

Der 23-jährige Ex-Rapidler heuerte im Sommer 2022 beim Rekordmeister an, erspielte sich prompt einen Platz in der Startelf. Nach starken Leistungen als Linksverteidiger – auch in der Champions League – wollte ihn ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick in die Nationalmannschaft holen. Doch aus dem Plan wurde nichts. Denn der gebürtige Wiener entschied sich, in Zukunft für das Land seiner Eltern, nämlich Kroatien, auflaufen zu wollen.

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    "Es war wirklich keine leichte Entscheidung", erzählt Ljubicic auf transfermarkt.at. "Ich hatte gute und offene Gespräche mit Rangnick, aber mein Herz und mein Bauch haben mir gesagt, dass ich mich für Kroatien entscheiden sollte." So kam es dann auch.

    "Traum ist EM- oder WM-Teilnahme"

    Auf eine Nominierung im Team des WM-Dritten wartet Ljubicic, der bis 2027 an Dinamo gebunden ist, jedoch noch. "Ich werde darauf hinarbeiten, dass sich mein großer Traum erfüllt und ich mit Kroatien an einer Europa- oder Weltmeisterschaft teilnehmen darf."

    Fakt ist: Der Nationenwechsel ist seit Jänner von der FIFA abgesegnet. Sein Bruder Dejan Ljubicic entschied sich hingegen für das ÖFB-Team. Der Köln-Legionär kam dort bereits sechs Mal zum Einsatz, zuletzt in den beiden EM-Quali-Spielen gegen Aserbaidschan (4:1) und Estland (2:1).