Oberösterreich

LKW-Fahrerin (26) musste Sprit um 600 € selbst bezahlen

Ganze Tankfüllungen musste eine junge LKW-Fahrerin (26) aus Bad Goisern aus eigener Tasche vorstrecken. Auch Überstunden blieben unbezahlt.

Johannes Rausch
Die LKW-Fahrerin Christina Schlömmer (26) aus Bad Goisern bekam 6.000 Euro von ihrem ehemaligen Arbeitgeber nachbezahlt.
Die LKW-Fahrerin Christina Schlömmer (26) aus Bad Goisern bekam 6.000 Euro von ihrem ehemaligen Arbeitgeber nachbezahlt.
Wolfgang Spitzbart/AK OÖ

Irgendwann war es genug für Christina Schlömmer (26), die bei einem Transportunternehmen in Bad Ischl arbeitete: ihr Lohn wurde nicht rechtzeitig ausgezahlt, ganze Tankfüllungen im Wert von 600 Euro musste sie vorstrecken und die Rückerstattung dauerte mitunter Wochen.

In einem aktuellen Bericht aus dem "AK-Report" wurde der gesamte Vorfall geschildert. Die 26-jährige aus Bad Goisern meldete sich schließlich bei der AK Bezirksstelle Gmunden mit ihrem Fall. Diese unterstützte sie bei der Auflösung ihres Dienstverhältnisses.

Unbezahlte Überstunden

Doch zunächst weigerte sich ihr ehemaliger Arbeitgeber, die 166 (!) geleisteten Überstunden und nicht konsumierten Urlaub zu bezahlen. Daraufhin schaltete sich die AK ein und kontaktierte ihren früheren Arbeitgeber.

Dieser verweigerte jedoch den Kontakt. Erst als ein Verfahren beim Arbeits- und Sozialgericht zeigte, dass ihre Ansprüche gerechtfertigt waren, wurden die ausstehenden Beträge vom Transportunternehmen bezahlt.

Mithilfe der AK bekam sie letztlich 6.000 Euro nachbezahlt. Schlömmer, die eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert hat, zeigte sich glücklich über die rechtliche Unterstützung: "Selbst kennt man sich nicht aus und hat auch nicht die Zeit sich genau zu informieren."

Die Fahrerin bezeichnet sich als motorbegeistert, egal ob es sich um einen Bagger oder Lastwagen handelt, sie sitzt gerne hinter jedem Lenkrad. Für sie ist es kein Problem, als Frau in ihrer Branche zur absoluten Minderheit zu gehören.

Als ihr die AK zuvor schon einmal geholfen hat, kam sie auf diesem Weg zu ihrem Traumberuf: "Ich habe damals im Zuge einer Umschulung den LKW-Führerschein machen können."

Mittlerweile arbeitet sie als Springerin bei einem anderen Transportunternehmen im Salzkammergut.

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    Andreas Tischler / Vienna Press
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