Österreich

Lkw rasierte bei Fahrerflucht mehrere Oberleitungen ab

Heute Redaktion
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Bild: LPD Wien

Ein Lkw-Fahrer riss mit seinem Fahrzeug am Mittwochnachmittag in der Siebensterngasse die Oberleitung herunter. Anstatt stehen zu bleiben, beging er Fahrerflucht und beschädigte auch gleich die Leitung in der Kaiserstraße. Vom Westbahnhof bis fast zum Ring hieß es stundenlang "Endstation" für die Bims, auch eine Straße wurde gesperrt. Blöd für den Fahrer: Zeugen sahen ihn.

Ein Lkw-Fahrer riss mit seinem Fahrzeug am Mittwochnachmittag in der Siebensterngasse die Oberleitung herunter. Anstatt stehen zu bleiben, beging er Fahrerflucht und beschädigte auch gleich die Leitung in der Kaiserstraße. Vom Westbahnhof bis fast zum Ring hieß es stundenlang "Endstation" für die Bims, auch eine Straße wurde gesperrt. Blöd für den Fahrer: Zeugen sahen ihn.

 
Laut Polizeiaussendung ist ein 31-jähriger Lkw-Fahrer schuld an dem Verkehrsfiasko, das am Mittwoch von 14.08 Uhr - 18 Uhr fast ganz Neubau lahm legte. Der Kranwagen des Mannes war zu hoch beladen, daraufhin kappte der Lkw die Oberleitung in der Siebensterngasse Ecke Stiftgasse.

Fahrerflucht: Bei einer Leitung blieb es nicht

Der Lkw-Lenker bemerkte laut Zeugenaussage, was er angerichtet hatte, beging jedoch Fahrerflucht. In der Kaiserstraße Ecke Westbahnstraße passierte das Fahrzeug die nächste Leitung und wenig überraschend war auch dafür der Wagen zu hoch. Wieder gab das Material nach, wieder war es mit dem Bim-Verkehr vorbei.

Westbahnhof bis fast zum Ring: Alle Bims standen still

Das Desaster wurde noch größer: Laut Wiener Linien-Sprecherin Anna Maria Reich hängt die Kaiserstraße am gleichen Stromkreis wie der Westbahnhof. Deshalb fielen zusätzlich zur 49er-Bim (Siebensterngasse) und zum 5er (Kaiserstraße) auch 6er, 9er und 18er (alle drei Westbahnhof) aus.

Kurze Flucht, jetzt wird's teuer

Die Flucht hätte sich der Lkw-Fahrer sparen können. Kurz danach stoppte ihn eine Polizeistreife. Der 31-Jährige wird mehrfach angezeigt. Außerdem wird die Aktion noch ein teures Nachspiel haben. Die Wiener Linien werden laut Reich die entstandenen Kosten dem Mann in Rechung stellen. Alle Schäden, die an den Leitungen und den Hausfassaden, an denen sie befestigt sind entstehen, müssen von ihm getragen werden.

Die Wiener Linien warnten auf Twitter und empfahlen, auf die U-Bahnen auszuweichen.

5,6,9,18,49: Ein LKW hat die Oberleitung in der Kaiserstraße beschädigt. Bitte auf die U-Bahnen ausweichen.
— Wiener Linien (@wienerlinien)