Österreich
Lockdown-Frust: Wiener ließ sich Kurz-Krampus stechen
Für Xaver A. sitzt der Ärger auf den Bundesanzler offenbar wirklich tief: Er verewigte Sebastian Kurz mit Teufelshörnern nun auf seinem Rücken.
Zu Weihnachten machte sich Xaver A. (Name geändert) ein bleibendes Geschenk im Wiener Studio "Hyperhuman Tattoo". "Strange Zeiten erfordern innovative Ideen: Wir haben im letzten Lockdown einen Online-Flashday veranstaltet und Tattoo-Designs zum Thema Krampus geteilt. Als wir wieder öffnen durften, wurde das dann tätowiert", sagt Shop-Betreiber Tobi "The Tattoer" in "Heute".
Politisches Statement
Xaver A. war einer der Ersten, der die Aktion in Wien-Penzing einlöste. Der Frust gegen Corona und die Regierung gingen ihm so tief unter die Haut, dass er sich deshalb für ein teuflisches Motiv entschied: Sebastian Kurz mit diabolischen Hörnern, über seinem Gesäß.
"Beim Thema Krampus ist unser Bundeskanzler nicht weit: Zuckerbrot für Sponsoren und Peitsche für die restliche Bevölkerung. Millionen für PR statt anständige Bezahlung für Pflegepersonal, markige Sprüche für Ex-FPÖ-Wähler statt 100 Kinder aus Moria aufzunehmen", kritisiert Tattoo-Profi Tobi. Xaver A. will anonym bleiben, sein politisches Statement und eigenwilliges Pandemie-Denkmal teilt er jedoch gerne. Ob es vielen gefallen wird, ist eine andere Frage.