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Mit Tastatur, Maus und XL-Pad spielt es sich bequem

Was braucht man zum Spielen auf dem PC? Tastatur, Maus und Mausmatte. "Heute" hat das aktuelle Logitech-Line-Up getestet.

Heute Redaktion
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Die mechanische Gaming-Tastatur G513 (179 Euro) will nicht nur hohe Performance bieten, sondern auch RGB-Belichtungseffekte für jede einzelne Taste, die komplett frei definiert werden können. Logitech verspricht etwa 16,8 Millionen Farben – und die zeigen sich schon beim ersten Anschließen der Hardware, wenn sich ein Farbverlauf über das Keyboard zieht.

Mehr noch: Mit der kostenlos herunterladbaren Logitech Gaming Software können mehrere vordefinierte Animationen und Effekte ausgewählt und in den integrierten Speicher der Tastatur geladen werden. Somit ist die Tastatur nicht zwingend von der Software abhängig. Unter den vorgefertigten Profilen befinden sich unter anderem Farbverläufe, von betätigten Tasten ausgehende Wellen, ein Matrix-Effekt und ein "Sternenhimmel", bei dem einzelne Tasten zufällig aufleuchten.

Wenn man weniger auf Effekte und mehr auf Performance achtet, kann man auch genau definieren, welche Tasten in welcher Farbe aufleuchten sollen. So lassen sich genau jene beleuchten, die immer wieder benötigt werden. Das ist nicht nur in World of Warcraft-Dungeons sowie spannenden League of Legends-Partien praktisch, sondern auch für andere Anwendungen wie etwa Videoschnitt.

Die richtige Taste

Doch wie fühlen sich die Tasten der G513 nun an? Das ist verschieden, je nachdem für welche Version man sich entscheidet, denn Logitech bietet drei verschiedene mechanischen Switches an: Romer-G Tactile, Romer-G Linear und GX Blue. Romer-G Tactile ist das Original-Profil mit fühlbarem Widerstand beim Auslösen. Romer-G Linear hingegen ermöglicht sanfte und fast lautlose Tastenanschläge. Der Betätigungsweg in beiden Fällen beträgt ungefähr 1,5 Millimeter. GX Blue hingegen steht für stärkeren Widerstand sowie laut vernehmbare Anschläge.

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Die Kunststoff-Tasten fühlen sich robust an und sind stabil, können aber auch kinderleicht entfernt werden. Das ist nicht nur für die Reinigung des Gehäuses mit gebürstetem Metallic-Look praktisch, sondern erlaubt auch den Austausch einzelner Knöpfe. Denn jedem Set liegen zwölf zusätzliche Gaming-Tastenkappen (W,A,S,D und weitere oft benötigte Tasten) bei, die eine Einbuchtung aufweisen. Beim Spielen bieten sie den Fingern somit mehr Halt, beim allgemeinen Schreiben stören sie nicht.

Dank der FN-Taste können die F-Tasten die Lautstärke regulieren, Medieninhalte abspielen und in den Spielmodus wechseln und die Beleuchtungseffekte ändern. Das kann auch invertiert werden. Für mehr Komfort bei der Benutzung von kabelgebundenen Headsets oder Mäusen sorgen der USB-Durchschleif-Anschluss sowie Einbuchtungen unter der Tastatur und der Handballenauflage. Letztere ist von der Tastatur getrennt und fühlt sich dank Kunstleder-Beschichtung und Memory-Foam-Kern beim Spielen sehr angenehm an.

Schnell und langsam: Diese Maus kann beides

Passend zur Tastatur bietet Logitech auch die kabellose G603 Gaming-Maus an, Kostenpunkt: 79,99 Euro. Der Hersteller verspricht dank des neuen HERO-Sensors bis zu 10-fache Energieeffizienz im Vergleich zur vorherigen Generation. Zwischen 200 und 12.000 DPI können mehrere Profile erstellt und im internen Speicher der Maus gespeichert werden. Mit einem simplen Knopfdruck auf der Maus kann hin- und hergeschaltet werden.

Ebenfalls interessant für Gamer: Die Maus verfügt über einen HI- und einen LO-Modus. Der HI-Modus verspricht eine Latenz von nur einer Millisekunde, die Batterielaufzeit sinkt aber auf ungefähr 500 Stunden. Der sparsamere LO-Modus liefert zwar "nur" 8 Millisekunden, dafür aber 18 Monate Laufzeit mit zwei AA-Batterien. Im Test konnte kein nennenswerter Unterschied zwischen den beiden Modi festgestellt werden. Die G603 kann sich zudem über Logitechs Lightspeed-Technologie und herkömmliches Bluetooth verbinden.

Die G603 schmiegt sich gut an die Hand an und auch wegen des Gewichts muss man sich nicht sorgen. Sollte die Maus mit zwei AA-Batterien zu schwer sein, kann ganz einfach eine entnommen werden – auf Kosten der Laufzeit, nicht der Performance. Sechs programmierbare Tasten können frei belegt werden – inkluside Makros, Klicksequenzen und Tastenanschlägen.

App zur Ergänzung

Sowohl die G513-Tastatur als auch die G603-Maus sind nicht nur mit der Logitech Gaming Software kompatibel, sondern auch mit der Smartphone-App Arx Control. Diese kann wärend des Spielens Informationen in Echtzeit anzeigen, die PC-Leistung überwachen und Medieneinstellungen fernsteuern. Sogar die DPI-Einstellung der Maus kann verändert werden, doch solch genaue Funktionen sollten dann doch eher auf dem PC eingestellt werden.

Ein Mousepad für den ganzen Tisch

Und weil eine Unterlage für nur eine Maus nicht genug ist, bietet Logitech mit dem G840 XL Gaming Mousepad (49,99 Euro) ein Produkt, auf dem man sowohl Maus als auch Tastatur parken kann. Die Abmessungen 90 x 40 Zentimeter können sich sehen lassen und dürften wohl eine große Fläsche vieler Gaming-Tische bedecken. Einen besonderen Vorteil haben Spieler, die niedrige DPI-Einstellungen nutzen. Da sie meist mit langsamen, ausladenenden Bewegungen spielen, benötigen sie mehr Platz – und den gibt es hier reichlich. Die gummierte Rückseite hält die gesamte Oberfläche an Ort und Stelle. Noch dazu ist die Matte mit drei Millimetern nicht übermäßig dick.

Fazit

Zugegeben, das XL Gaming Mousepad ist vielleicht nicht zuletzt aufgrund des stolzen Preises kein Must-Have, doch die G513 -Tastatur und die G603-Maus bieten hohen Komfort und gute Performance. Bei der Maus wäre die Möglichkeit schön gewesen, sie wahlweise auch per USB-Kabel an den PC anzuschließen und damit Gewicht zu sparen, doch abgesehen davon liefert sie alles, was man sich von einer Gaming-Maus wünschen kann. Je nach Geschmack ist sie aber vielleicht ein bisschen zu schlicht gestaltet, vor allem neben dem kunstvoll beleuchteten Keyboard. Doch abgesehen von dieser Lapallie sind die aktuellen Logitech-Produkte eine hervorragende Wahl im mittelpreisigen Gamer-Segment.