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Lohner wirbt für Bestattung: "Tod schreckt mich nicht"

Chris Lohner möchte nun mit dem Bestattungsunternehmen Himmelblau den Tod enttabuisieren.

Heute Redaktion
Chris Lohner ist nun Testimonial für die Bestattung Himmelblau.
Chris Lohner ist nun Testimonial für die Bestattung Himmelblau.
k-digital

Der Tod ist unangenehm. Die meisten von uns wollen nicht darüber reden, geschweige denn sich darauf vorbereiten. Setzen wir uns damit auseinander, sind wir gezwungen, die Realität zu akzeptieren - dass der Tod unausweichlich ist – und deshalb schleichen wir um das Thema herum, bis es zu spät ist.

Der Tod ist das einzige Mysterium, das der Mensch zu Lebzeiten noch nicht gelöst hat. Niemand kann wirklich sagen, was nach dem Tod passiert. "Ich persönlich finde, es ist das letzte spannende Abenteuer", schmunzelt Chris Lohner, die schon seit geraumer Zeit durch die Weltgeschichte fliegt. "Weil keiner hat noch erzählt, wie es ist. Es ist noch keiner zurückgekommen, deshalb – schau’ma mal!" - ergänzt Lohner weiter.

Der Tod ist unser ständiger Begleiter

Sie hat viel erlebt und noch mehr gesehen - schon lange hat sie deshalb keine Berührungsängste mehr zum Tod. Im Gegenteil, Frau Lohner ist es ein Anliegen geworden, den Tod zu enttabuisieren und entspannt darüber zu sprechen. Als neues Testimonial des Bestattungsunternehmens Himmelblau möchte Chris Lohner genau das tun: Menschen inspirieren, sich nicht nur mit dem Tod auseinanderzusetzen, sondern ihn auch anzunehmen, ihn zu akzeptieren. Und vielleicht sogar selbst bestimmen, wie sie ihr letztes großes Fest nach den eigenen Wünschen mitgestalten.

Über den Tod spricht man nicht, oder doch? Der Tod – ein Tabu, das bis heute fest in unserer Gesellschaft verankert ist. Bestattung Himmelblau und Chris Lohner wollen das ändern und das Tabuthema Tod entstigmatisieren, um die damit verbundenen Ängste abzubauen. Gemeinsam mobilisieren sie jetzt die Österreicher*innen, dem Tod im Leben seinen Platz einzuräumen – und das nicht nur zu Allerheiligen.

Zum Leben gehört das Sterben

"Der Tod ist kein Einzelschicksal – er betrifft jeden. Er ist von Geburt an unser ständiger Begleiter und ich glaube, dass man sich mit einem ständigen Begleiter arrangieren und auseinandersetzen muss. Wenn man sich selbst darüber Gedanken macht und offen mit dem Thema umgeht, wird auch das Gegenüber sich irgendwann öffnen. Man kann sich einer ehrlichen Zuwendung eigentlich nicht entziehen", sagt Himmelblau-Testimonial Chris Lohner.

Chris Lohner ist eine wahre Frohnatur. Sie selbst ist davon überzeugt, dass Lebensfreude mehr als nur ein gutes Attribut ist, es ist eine Notwendigkeit. Deshalb hält sie an Dankbarkeit und Positivität fest, denn auch nach schlechten Zeiten geht es wieder bergauf. Diese Einstellung möchte Lohner in allen Lebenssituationen vertreten. Nicht ohne Grund ist sie davon überzeugt, dass das Spannende am Leben das Weitergehen ist und dazu gehört eben auch das Sterben.

Lohner möchte keine große Trauerfeier

"Interessant ist, dass wir die einzigen Geschöpfe sind, die wissen, dass sie sterben werden – bei Tieren sieht das anders aus. Wir haben also die Möglichkeit, uns entspannt mit dem Tod zu beschäftigen und mit der Beschäftigung verliert er auch seinen Schrecken", ergänzt Lohner.

Chris Lohner spricht offen über ihr Ableben und hat dazu ganz klare Vorstellungen. Für ihre eigene Bestattung steht fest, sie möchte verbrannt und im Wasser verstreut werden. Ob es sich dabei um ein Gewässer in der Karibik oder um die Liesing handelt, ist ihr gleich – einfach da, wo sie gerade ist. Lohner weiß, dass es wichtig ist, offen darüber zu sprechen. Ob mit Angehörigen, Freunden oder einem Bestattungsunternehmen – wenn diese Wünsche niemand weiß, können diese auch nicht erfüllt werden. Als Testimonial von Bestattung Himmelblau möchte sie Menschen mobilisieren, dem Tod im Leben einen Platz einzuräumen. Für sich selbst braucht es keine große Trauerfeier, sagt sie. Stattdessen wünscht sie sich ein großes Fest zu Lebzeiten: "Ich möchte, wenn ich weiß, dass ich gehe, dass all meine Freunde mir sagen, was sie auch an meinem Grab sagen würden. Ich will es hören und live dabei sein, wenn ich tot bin, habe ich ja nichts davon", gibt Lohner zu verstehen.

Tod soll nicht für Angst und Schrecken stehen

Chris Lohner weiß, dass jeder Mensch einzigartig ist. Umso wichtiger ist es, dass man das Leben, aber auch den Tod so gestalten kann, wie man es für richtig und schön empfindet. Der Tod sollte nicht für Angst und Schrecken stehen und alleine zu bewältigen sein. Man kann enge Familienmitglieder und Freunde einbeziehen, oder aber auch in Ruhe selbst gestalten. Am Ende des Tages hat Lohner ein besonderes Anliegen: Sie möchte den Menschen zeigen, dass sie das Gespräch beginnen müssen, egal wie unangenehm oder schwierig es ist.

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