Niederösterreich

Lokale in Wr. Neustadt – Alterskontrolle mit Armbändern

In der Herrengasse in Wr. Neustadt soll künftig mittels farbigen Armbändern das Alter kontrolliert werden.

Erich Wessely
Die Herrengasse in Wr. Neustadt.
Die Herrengasse in Wr. Neustadt.
privat

Wiener Neustadt will den Kontakt mit den Gastronomen der Stadt weiter intensivieren, um Maßnahmen zu überlegen, mit denen das objektive und subjektive Sicherheitsgefühl verbessert wird. Das ist eines der Ergebnisse einer Sitzung des Sicherheitsbeirates vom Montag. Das Gremium war u.a. im Zusammenhang mit der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 13-Jährigen in einem City-Lokal zusammengetreten. Eine der angedachten Maßnahmen: Farbige Armbänder zur Alterskontrolle – ähnlich wie bei Schulbällen oder Musikfestivals.

"Hat uns alle erschüttert"

"Es geht in erster Linie darum, die Jugendlichen zu schützen, damit auch die Eltern beruhigt sein können, wenn ihre Kinder in unserer Innenstadt unterwegs sind. Gemeinsam mit den Lokalbetreibern und der Polizei wird uns das auch gelingen", zeigten sich Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) und Gemeinderat LAbg. Philipp Gerstenmayer (FPÖ), der Vorsitzende des Sicherheitsbeirates, überzeugt. "Der Vorfall mit dem 13-jährigen Mädchen in einem Innenstadt-Lokal vor knapp zwei Wochen hat uns alle erschüttert."

"Keine großen Übertretungen"

Auch wenn es sich um einen traurigen Einzelfall gehandelt habe, sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, den Sicherheitsbeirat einzuberufen und über mögliche Maßnahmen zu beraten, betonten Schneeberger und Gerstenmayer. Erfreulich sei, dass der aktuelle Polizeibericht eine Verbesserung der Situation - vor allem auch in den Schutzzonen - ausweise. Eine Schwerpunktaktion am vergangenen Wochenende habe "keine großen Übertretungen" gezeigt.

Der Polizei zufolge hat sich in den Schutzzonen (Bahnhof, Stadtpark, Esperantopark) die Situation verbessert, führten der Stadtchef und der Vorsitzende des Sicherheitsbeirates aus. Der Magistrat habe gemeinsam mit der Exekutive in der Nacht auf Sonntag eine Schwerpunktaktion in Innenstadt-Lokalen durchgeführt. "Hauptaugenmerk wurde dabei auf die Einhaltung der Altersbeschränkungen sowie auf das Tabakgesetz gelegt. Es wurden keine Jugendlichen unter 16 Jahre angetroffen." Vereinzelt habe es Vorfälle gegeben, dass Teenager im Alter von 16 bis 18 hochprozentige Alkoholika konsumiert haben. Diesbezüglich würden Anzeigen erfolgen. "Verbesserungen für alle Beteiligten zu überlegen" sei das Ziel von Gesprächen mit Lokalbetreibern.

System ähnlich wie bei Schulbällen

Konkret sei über die bessere Kontrolle der Altersgrenzen und ein System ähnlich wie auf Schulbällen diskutiert worden, hieß es aus dem Sicherheitsbeirat weiter. Verschiedenfärbige Armbänder je nach Altersgruppe sollen für das Personal eine leichtere Erkennbarkeit ermöglichen. Diese Überlegung soll in weiterer Folge mit den Gastronomen bzw. Veranstaltern der Wiener Neustädter Herrengasse besprochen werden, wo sich die Lokalszene befindet.

1/63
Gehe zur Galerie
    <strong>25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko.</strong> Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. <a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251">Die Details &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033229" href="https://www.heute.at/s/jetzt-droht-beliebtem-lebensmittel-das-bittere-aus-120033229"></a>
    25.04.2024: Kein Auto, kein Haus – so lebt René Benko. Erstmals seit der Signa-Pleite zeigte sich Unternehmer René Benko der Öffentlichkeit. Der Tiroler erschien am Mittwoch in Innsbruck vor Gericht. Die Details >>>
    EXPA / APA / picturedesk.com