Konnte kaum noch bremsen

Lokführer sturzbetrunken – ÖBB schalten Strom ab

Ein 50-jähriger Italiener sorgte in Tirol für Chaos, als er betrunken einen Güterzug Richtung Verona lenkte – Polizei und ÖBB mussten eingreifen.
André Wilding
04.12.2025, 10:14
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Ein kurioser und zugleich gefährlicher Zwischenfall spielte sich am Mittwochnachmittag in Hall in Tirol ab: Ein 50-jähriger Lokführer aus der Lombardei sollte für ein Logistikunternehmen einen Güterzug nach Verona bringen – kam aber kaum vom Fleck und sorgte für Alarm bei der ÖBB.

Strom gekappt

Bereits im Bereich des Bahnhofs blieb der Mann mehrfach ohne ersichtlichen Grund stehen. Als er dann trotz eindeutigen Stoppsignals einfach weiterfuhr, zogen die Verantwortlichen die Notbremse: Die Fahrdienstleitung kappte kurzerhand den Strom, um den Zug zu stoppen.

Doch der Lokführer hatte noch nicht genug. Er stieg aus, spazierte im Bereich des Gleises herum – die Folge: Nothalt und sofortiger Polizeieinsatz. Ein Alkotest bestätigte den Verdacht: Der Mann war stark alkoholisiert.

Lokführer angezeigt

Die Polizei zeigte den Italiener an, eine Sicherheitsleistung im unteren vierstelligen Bereich wurde eingehoben. Zudem droht ihm nun der Entzug seiner Lokführerberechtigung – mindestens für ein halbes Jahr.

Was der Mann mit seiner Alkoholfahrt aufs Spiel setzte, scheint ihm erst im Nachhinein bewusst zu werden – vom Führerstand könnte es jetzt direkt aufs Abstellgleis gehen.

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