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Was tun bei einem "Lost-Penis-Syndrome"?

Bin ich zu weit? Diese Frage stellt sich, wenn man spürt, dass man während des Geschlechtsverkehr nichts mehr spürt. Was kann man dagegen tun?

Heute Redaktion
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"Bist du schon drin," ist die Frage, die Männer wohl in dem Moment am wenigsten hören wollen. Hier geht es aber nicht um die Größe ihres besten Stücks, sondern um eine zu weit gebaute Vagina. Das Lustverhältnis ist deutlich eingeschränkt und der Orgasmus bleibt meist aus. Das kann eine psychische Problematik innerhalb einer Partnerschaft darstellen.

Wie kommt es zu einem "Lost Penis Syndrome"?

Die Ursachen dafür sind anatomisch und liegen in der pathologisch erweiterten Scheidewand oder Beckenbodenstörung begründet. Das "LPS" kann entweder angeboren sein oder sich mit der Zeit entwickeln. In den meisten Fällen tritt es jedoch nach einer Geburt auf. Nach extremer Überdehnung der Muskulatur, die sich dann nicht zurückbildet, wie es der Normalfall wäre. Bei Muskel- oder Bindegewebserkrankungen etwa kommt es im Laufe der Zeit zu einer Erschlaffung des Beckenbodens, etwa in der Menopause. Weil die Ursachen so individuell sind, muss ein Genäkologe zur Rate gezogen werden.

Syndrom verschwindet meist wieder

Die Frau hat dann leider das Gefühl fast nichts zu fühlen und auch der Lustgewinn des Partners kann eingeschränkt sein. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen verschwindet das Syndrom wieder. Manchmal muss mit körperlichen Übungen nachgeholfen werden. In der Zwischenzeit beziehungsweise vor einem Arztbesuch kann man schon damit beginnen, den Beckenboden zu trainieren, passende Stellungen zu finden, manuelle Stimulation anzuwenden und Sextoys wie Liebeskugeln zu benutzen.

(GA)

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