Wirtschaft

Lotterie zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen startet

Der Fahrplan steht: Am 23. März ab 17 Uhr kann heuer erstmals eine Förderung für PV-Anlagen beantragt werden. Das Budget wurde massiv aufgestockt.

Wolfgang Bartosch
Fast 600 Millionen stehen heuer für die Photovoltaik-Förderung zur Verfügung.
Fast 600 Millionen stehen heuer für die Photovoltaik-Förderung zur Verfügung.
Getty Images/iStockphoto

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das bleibt. Aber: Bei der heurigen Photovoltaik-Förderungen soll es endlich Erleichterungen geben. Die Regeln hatten ja 2022 für viel Ärger gesorgt. Was jetzt gilt, wie viel es gibt, wann's losgeht:

Die Termine: Es wird 2023 vier Antragstermine geben. Der erste "Call" startet am 23. März um 17 Uhr und geht bis 6. April. Alle Interessenten können dabei auf auf der Seite der EAG-Abwicklungsstelle (EAG steht für Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz) um Zuschüsse ansuchen. Weitere Möglichkeiten bestehen von 14. bis 28. Juni, 23. August bis 6. September sowie 9. bis 23. Oktober.

Mehr Chancen: Anträge von Privaten, die bei der EAG-Abwicklungsstelle nicht zum Zug kommen, werden automatisch an die Förderschiene des Klima- und Energiefonds weitergeleitet. Über EAG (328 Millionen) sowie Klima- und Energiefonds (268 Millionen) stehen heuer unterm Strich 596 Millionen zur Verfügung, nach 396 Millionen im Vorjahr. Das soll diesmal ausreichen, um alle Einreichungen berücksichtigen zu können. 2022 hatte ja auch für Unmut gesorgt, dass für rund 54.000 PV-Anlagen kein Geld mehr im Topf war.

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    Auf dieser Seite will die Pizzeria-Chefin eine PV-Anlage installieren.
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    Privat

    Weniger strenge Regeln: Erstmals können Private auch noch nach Bausstart ihrer PV-Anlage den Zuschuss beantragen. Weitere Erleichterung – bevor die Anlage ans Netz geht, ist zwar ein erster, vollständiger Förderantrag Pflicht, allerdings muss man mit der Inbetriebnahme nicht bis zu einer Förderzusage warten.

    So viel gibt’s: Photovoltaik-Anlagen mit bis zu 10 Kilowatt (Kategorie A) werden mit 285 Euro je kW gefördert. Von 10 bis 20 kW (Kategorie B) sind jeweils 250 Euro drin. Bei großen Solarflächen (20 bis 100 bzw. 100 bis 1.000 Kilowatt) sinkt die Förderhöhe auf maximal 160 Euro bzw. 140 Euro je kW.

    Keine nervige Neueingabe: Für Anträge, die bei bei einem folgenden Call erneut eingereicht werden, gibt’s nun auf der EAG-Seite eine Kopierfunktion.