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Sehenswürdigkeiten wegen Corona geschlossen

In Europa leiden Tourismus und Wirtschaft an den Folgen des Corona-Virus. Einige Touristenattraktionen und Großveranstaltungen bleiben geschlossen.

Heute Redaktion
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Es existieren zwei effiziente Wege, um die Wirtschaft lahm zu legen: Ein technologischer Virus oder Hacker in einem Computersystem, der alles zum Stillstand bringt, (ähnlich dem Szenario bei "Mr. Robot" auf Amazon Prime) oder ein realer Virus im menschlichen Körper, dersich zu einer Pandemie entwickelt und großflächig Menschen dazu zwingt, daheim zu bleiben und sich so gut wie möglich zu isolieren.

Letztere Situation hat auch Teile Europas erreicht. Leere Hotels, stornierte Flüge und geschlossene Sehenswürdigkeiten zeichnen ein deutliches Bild. Die Verluste der Branchen bewegen sich in Milliardenhöhe. Sonst beliebte Touristenziele sind nun menschenleer.

Louvre in Paris ist erstmals menschenleer

Die Wirtschaftsleistung der Länder gelangt langsam zum Stillstand. Am Fall von Frankreich unter anderen europäischen Beispielen, wo bisher 100 Infektionen mit dem neuen Corona-Virus verzeichnet wurden, ist letzterer Fall eingetreten. Denn dort bleiben die Pforten des weltweit am meisten besuchten Museums, wenn auch erst einmal tageweise, geschlossen. Erstmals erscheint das Bild eines leeren Louvre als realistisch. Im Jahr 2019 hatte das Museum 9.6 Millionen Besucher zu verzeichnen.

Mitarbeitern ist es in Frankreich möglich, im Falle einer akuten Gefahr nicht zur Arbeit zu erscheinen. Das ist nun passiert, auch wenn die Regierung der Ansteckungsgefahr im Louvre ein geringes Risiko erteilte. Auch sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 5.000 Besuchern (= der für das Land entschiedenen Obergrenze) wurden abgesagt. Auch die Pariser Buchmesse, die Ende März stattfinden hätte sollen, wurde abgesagt.

China ist wichtig für den globalen Tourismus

In Deutschland wurde ebenfalls eine Großveranstaltung abgesagt: die internationale Tourismusbörse. Andere Messen wurden verschoben. In Italien versucht man währenddessen, die Schließungen in norditalienischen Gebieten zurückzunehmen. Die dortigen Kirchen und Museen öffnen allmählich wieder. Ein zu starker Besucherandrang soll jedoch vermieden werden.

Touristen aus China tragen jährlich wesentlich zum Umsatz in europäischen Ländern bei. 90 Prozent der Reisen gehen jedoch in asiatische Länder. Somit ist die Situation dort noch dramatischer als in Europa. Ihnen fehlt ein Haupt-Wirtschaftsfaktor. Auch in China selbst steht die Tourismusbranche. Die Maßnahmen, die Staaten ergreifen, um der Ebbe im Tourismus entgegenzuwirken, sind recht unterschiedlich. Die Hongkonger Regierung gab bekannt, den Einwohnern umgerechnet 1.200 Euro schenken zu wollen, um die angeschlagene Branche zu reaktivieren.

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