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Studie: LSD soll bei Depressionen helfen

In Magic Mushrooms steckt der Wirkstoff Psilocybin. Dieser soll Stress abbauen und Glücksgefühle auslösen.

Heute Redaktion
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Als "Magic Mushrooms" bezeichnet man eine Gruppe von psilocybinhaltigen Pilzen, die eine halluzinogene Wirkung aufweisen. Darunter werden verschiedene Pilzarten, die den Wirkstoff enthalten, zusammengefasst.

Laut den Ergebnissen einer nicht unumstrittenen britischen Studie des Psychiaters David Nutt, sind psychoaktive Substanzen wie LSD oder Psilocybin nicht annähernd so gefährlich wie Alkohol und Zigaretten. Dafür wären sie als Antidepressivum geeignet und könnten in der Therapie zum Einsatz kommen.

Wahrnehmungszustand der Achtsamkeitsmeditation

Psychische Stabilität soll demnach dadurch erzielt werden, dass man in den Zustand des High-Seins kommt. Forschende der Universität Zürich haben dazu eine weitere Studie vorgelegt. So sollen die Wahrnehmungszustände der Achtsamkeitsmeditation mithilfe der Verabreichung des Wirkstoffs erreicht werden und dadurch Stress abgebaut und ein anhaltendes Glücksgefühl ausgelöst werden.

Reduktion negativer Begleiterscheinungen



Negative Begleiterscheinungen von halluzinogenen Stoffen, die sonst beim Konsum auftreten, sollen verringert werden können. Diese beinhalten wiederkehrende negative Gefühle und Depressionen. UZH-Psychiatrieprofessor Franz Vollenweider, der die Studie leitete, kommt zum Schluss: „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Achtsamkeitstraining die positive Wirkung einer Einzeldosis Psilocybin verstärkt."

Ab 2020 soll eine groß angelegte Studie in Deutschland starten, deren Ziel es ist herauszufinden, ob es möglich ist, die positiven Effekte ohne die Nebenwirkungen zu erzielen und diese dann - was recht gewagt anmutet - im Einsatzfeld der Medizin verwenden zu können. (s. Video oben)

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