Nachdem ein Militär-Imame wegen Jihadismus-Vorwürfen abgesetzt wurde, tauchte jetzt ein weiterer Fall mit Bezug zum Islamischen Glaubensgemeinschafts (IGGÖ)-Chef Ümit Vural auf. Ein islamischer Religionslehrer, der an einer Volksschule im Bezirk Horn unterrichtet, soll antisemitische Karikaturen gepostet und zum Mord von Oppositionellen aufgerufen haben.
Zufällig entdeckte ein aufmerksamer Facebook-User die Aktivitäten auf dem Profil des Lehrers. "Ich habe gelesen, dass ein türkischstämmiger Mann, nach dem Putschversuch in der Türkei dazu aufruft, Oppositionelle 'baumeln zu lassen'," teilte er der Polizei bei seiner Anzeigenerstattung mit. Denn als der IGGÖ seine Meldung ignoriert hatte, erstattete er Anzeige bei der Polizei.
Weiters hat er auch diverse Karikaturen gefunden, auf denen Juden vor der Gaskammer gezeichnet sind. "Pikant ist außerdem, dass einer seiner Facebook-Freunde der IGGÖ Präsident Ümit Vural ist", berichtet der Aufdecker weiter. Die Behörden haben die Anzeige an das zuständige Amt für Verfassungsschutz weitergeleitet.