In der heimischen Politik wird gerade an einer zukünftigen Bundesregierung gefeilt. Aktuell stecken die Parteien gegenseitig rote Linien ab. Dass dies mitunter nicht nur im Zuge der Verhandlungen intern bleibt, sondern auch öffentlich ausgerichtet wird, zeigen die Äußerungen von ÖVP und SPÖ und ist wohl Teil des Geschäfts.
In die Diskussionen bringt sich am Freitag auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig ein. Via der ORF-Sendung "Wien heute" plädiert er dafür, die Bundeshauptstadt als Medienstandort zu stärken.
Medien seien ganz wichtig für eine gut funktionierende Demokratie und der Medienstandort Wien sei auch für den "Wirtschaftsstandort Wien unerlässlich", so Ludwig. "Ich mache mir große Sorgen, dass in Zukunft bis zu 2,5 Milliarden Euro abfließen in Richtung internationale Internetgiganten", sagte das Stadtoberhaupt. Nun gehe es darum, Lösungen zu finden und wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen, dass elektronische, aber auch Print-Medien in Zukunft funktionieren, weil die Vielfalt der Medien auch Garant für eine funktionierende Demokratie sei.
"Es ist daher ist ganz wichtig, dass eine kommende Bundesregierung sich besonders auch den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Medien- und Wirtschaftsstandortes widmet. Aus meiner Sicht als Wiener Bürgermeister fällt das auch zusammen. Wien ist ein wichtiger Medienstandort mit sehr vielen qualifizierten Arbeitsplätzen und es muss sichergestellt sein, dass im journalistischen, aber auch im technischen Bereich diese hohe Qualität erhalten bleibt", so Ludwig.