Österreich

So hilft Wien seinen Sportvereinen in der Krise

Neben zahlreichen städtischen Maßnahmen hilft Wien vor allem der Kultur und - wie am Dienstag präsentiert - auch den Sportvereinen.

Heute Redaktion
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Bild: zVg

Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) stellte am Dienstag Mittag mehrere Hilfsmaßnahmen vor, die den Sportvereinen der Hauptstadt durch die Coronakrise helfen sollen. Denn auch sie hätten weiterhin laufende Kosten, ohne eine Möglichkeit, Einnahmen zu machen.

Hilfen für den Sport

Gleich mehreren Maßnahmen werden den Hunderten Sportvereinen der Stadt helfen. Die Vorschreibung der Bestandszinsen (hilft über 150 Vereinen) wird ausgesetzt, ebenso wird die Stadt auf eine Million Euro Pachteinnahmen verzichten.

Wer städtische Sporthallen nutzt, bekommt einen Teil der Jahresgebühr zurück. Und solche Vereine, die erst darum ansuchen müssen, haben eine verlängerte Frist zur Verfügung.

Außerdem sollen insgesamt 2,5 Millionen Euro aus verschiedenen Sportfördertöpfen nicht schrittweise bis Ende Mai, sondern sofort ausbezahlt werden.

Wien hält zusammen

Eine Initiativen sollen außerdem die regionale Wirtschaft unterstützen. Unter dem Titel "Wien hält zusammen" können sich Unternehmen präsentieren. Das Geld soll in der Stadt bleiben und nicht an internationale Unternehmen abfließen.

Keine Schanigarten-Gebühr

Für die Gastronomie und Märkte in der Stadt gibt es ebenfalls Erleichterungen in Sachen Gebühren. So muss keine Schanigarten-Gebühr entrichtet werden, wenn man diesen aktuell nicht nutzen kann. Auch für die Wiener Marktstandler entfallen die Gebühren.

Kindergärten der Stadt Wien werden weiterhin zu 100 Prozent gefördert, auch wenn sie nicht zu 100 Prozent genutzt werden. In Schulen verzichtet die Stadt bis Ende Mai auf Essens- und Betreuungsbeiträge.

Kritik am Bund

Ganz ohne leise Kritik am Bund kam Ludwig aber nicht aus. So begrüßt er beispielsweise die Öffnung der Bundesgärten, aber: "Für mich ist völlig unverständlich, dass die Bundesgärten erst nach Ostern geöffnet werden. Wär gescheit gewesen, wenn man es davor macht."

Auch gibt er - Beispiel Maskenpflicht in den Öffis und die Kontrollen dazu - zu bedenken, dass die Einrichtungen, die angekündigte Maßnahmen der Regierung umsetzen müssen, oft zu wenig Vorlaufzeit dafür haben.

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