10.291 Neuinfektionen und vier Todesfälle wurden am Sonntag bundesweit verzeichnet. Alleine in Wien wurden von Samstag auf Sonntag 2.927 neue Coronafälle entdeckt, eine Person starb im Zusammenhang mit dem Virus.
Damit die Omikron-Welle nicht völlig ungebremst über Wien hinwegrauscht, richtete Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Sonntag via Twitter einen dringenden Appell an alle Wienerinnen und Wiener, "sich vor der Rückkehr an Arbeitsplatz bzw in die Schule wie auch den Kindergarten zu testen." Das sei in der aktuellen Situation wichtiger denn je, so der Stadtchef.
Mit Montag, den 10. Jänner, wird das "Alles gurgelt"-Angebot auch an den Volksschulen ausgerollt – "Heute" berichtete. An allen Wiener Schulstandorten wird mindestens zwei Mal pro Woche gegurgelt. Die Wiener Schulen können auch eine dritte Abholung der Proben für Freitagnachmittag anfordern, womit auch der Zeitraum über das Wochenende abgedeckt ist.
Bereits Ende des vergangenen Jahres wurde damit begonnen, die Kapazitäten des Gurgeltests der Stadt Wien auszuweiten. So soll bereits ab 10. Jänner die PCR-Testkapazität bei 3,5 Millionen Tests pro Woche zur Verfügung stehen. "Wir werden alles unternehmen, um dieser gefährlichen Entwicklung des Infektionsgeschehenes und Schließungen im Bereich des öffentlichen Lebens entgegenzuwirken", so Michael Ludwig. In erster Linie gehe es um die Gesundheit der Bevölkerung, aber auch ein neuerlicher Lockdown sollte dadurch verhindert werden.
In Hinblick auf die derzeitige Ausweitung der Omikron-Variante seien PCR-Gurgeltests sicherer, heißt es von Experten. "Alles gurgelt" überprüft im Gegensatz zu anderen Testsystemen alle positiven PCR-Proben standardmäßig auf Mutationsmarker. Das ermögliche ein zu 98% sicheres Bild, ob es sich um einen Omikron-Fall handelt.
