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Lufthansa-Chef schwänzte Germanwings-Trauerfeier

Heute Redaktion
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Im Rahmen einer emotionalen Trauerfeier haben sich die Angehörigen des Katastrophenfluges 4U9525 am Freitag von den Opfern verabschiedet. Für Kopfschütteln sorgte das Fernbleiben des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, der die Hinterbliebenen Anfang der Woche mit einem Entschädigungsangebot vor den Kopf gestoßen hatte.

Im Rahmen einer emotionalen Trauerfeier haben sich die Angehörigen des Katastrophenfluges 4U9525 am Freitag von den Opfern verabschiedet. Für Kopfschütteln sorgte das Fernbleiben des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr, der die Hinterbliebenen hatte. 

Schon vor der Trauerfeier am Freitag wurden die Leichen der 150 Todesopfer in der Nacht auf Donnerstag auf dem Friedhof Le Vernet beigesetzt. Damit wollte man offenbar die Medienverteter von der Zeremonie fernhalten.
Hunderte Angehörige nahmen teil, die Lufthansa sprach von 310 Trauernden. Geleitet wurde die Zeremonie von dem Bischof der Alpen-Stadt Digne.

Airlinechef sagte ab

Um die Atmosphäre nicht zu belasten sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr seine Teilnahme bei der Zeremonie ab. Er hatte den Hinterblieben Anfang der Woche ein Entschädigungsangebot von 25.000 pro Opfer unterbreitet, viel zu wenig laut den Rechtsanwälten der Familien. 

Der Germanwings-Airbus war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf abgestürzt. Alle 150 Menschen an Bord kamen ums Leben, unter ihnen 72 Deutsche.