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Luftverschmutzung tötet Millionen Menschen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Mehr als zwei Millionen Menschen sterben weltweit jedes Jahr an den Folgen der Luftverschmutzung. Das ergab eine neue US-Studie. Die bei weitem wichtigste Ursache dafür seien feine Staubpartikel, die zu Lungenschäden und Krebs führen können.

Diese Staubpartikel seien insgesamt für etwa 2,1 Millionen Todesfälle verantwortlich, dies ergab eine neue US-Studie. Daneben sterben jedes Jahr etwa 470.000 Menschen an den Folgen hoher Ozon-Konzentrationen. "Unsere Studie zeigt, dass Luftverschmutzung im Freien eines der größten Umweltrisiken ist", so ein Experte.

Besonders viele dieser Todesfälle gebe es in Süd- und Ostasien, wo die Bevölkerungsdichte hoch und die Luft stark verschmutzt sei.

Auch Hitze beeinflusst Umwelt

Auch steigende Temperaturen beeinflussen die Umwelt in vielfacher Weise, so können Schadstoffwirkungen zunehmen, stärkerer Regen etwa aber auch die Zeit verkürzen, in der die Stoffe in der Luft bleiben.

Die Forscher hatten die Daten von 14 Modellrechnungen zu den Auswirkungen von Ozon und sechs Modellen zu Feinstaubpartikeln verglichen und mit epidemiologischen Modellen kombiniert.

Lebenserwartung sinkt um 3 Jahre

Die Lebenserwartung verringere sich mit einer zusätzlichen Belastung von 100 Mikrogramm Staubteilchen pro Kubikmeter Luft im Durchschnitt um drei Jahre, hatte erst vor wenigen Tagen ein internationales Team berichtet, das Daten aus China analysiert hatte.

Das sei fünfmal mehr als konventionelle Berechnungen ergeben hätten, so die Forscher der Studie.