Politik

Lugner erteilte Khol Unterricht in Verfassungsrecht

Heute Redaktion
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Am Sonntagabend diskutierten in der Puls4-Elefantenrunde alle Hofburg-Kandidaten. Die Themen und Aussagen überraschten wenig. Besonders freundschaftlich trotz inhaltlich kompletter Gegensätzlichkeit begegneten sich Alexander van der Bellen und Norbert Hofer. Richard Lugner trumpfte auf, als er Andreas Khol bei Emanzipation Nachhilfeunterricht in Verfassungsrecht erteilen konnte.

Am Sonntagabend diskutierten in der Puls4-Elefantenrunde   . Die Themen und Aussagen überraschten wenig. Besonders freundschaftlich trotz inhaltlich kompletter Gegensätzlichkeit begegneten sich Alexander van der Bellen und Norbert Hofer. Richard Lugner trumpfte auf, als er Andreas Khol bei Emanzipation Nachhilfeunterricht in Verfassungsrecht erteilen konnte.

Die Themen der Diskussionsrunde waren ebenso wie die Stellungnahmen und Aussagen der einzelnen Kandidaten wenig überraschend oder neu. Es ging unter anderem um Neutralität, Regierungsangelobungen, EU und TTIP.

Gleich zu Beginn entbrannten große Diskussionen darüber, welcher Kandidat welche Koalitionen oder Parteien angeloben, mit Regierungsbildung beauftragen oder entlassen würde. Die Kandidaten bleiben bei ihren bereits zuvor geäußerten Positionen.

Inhaltlich konnten sich van der Bellen, Hofer und Irmgard Griss am besten profilieren. Sie erzielten die besten Umfragewerte. Auf persönlicher Ebene schienen vor allem Alexander van der Bellen und Norbert Hofer trotz absolut gegensätzlicher inhaltlicher Positionen gut leiden zu können. Sie wünschten sich am Ende sogar zusammen ins die Stichwahl.

Richard Lugners großer Moment

Auch Richard Lugner, der inhaltlich und mit seinem Auftreten sonst nicht so sehr überzeugte, hatte einen großen Moment. In einer Diskussion über Emanzipation und Feminismus erteilte er ÖVP-Kandidat Andreas Khol eine Lektion in Sachen Verfassungsrecht. Emanzipation und Gleichberechtigung von Frauen zu bewerten seien nicht Aufgabe oder Kompetenz eines Bundespräsidenten, kritisierte er Khols Herumlavieren in Sachen Feminismus.

Die Gesetze würden genau vorsehen, dass das Sache des Bundes und der Länder sei. Ein Bundespräsident habe hier gar nichts zu sagen, sondern gesetzeskonform zu handeln. Auch Paragrafen zitierte er gegenüber Khol, der lachend kapitulierte.