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Lugner stinksauer wegen "unüberlegtem Schnellschuss"
"Nix Walzer", hieß es am Mittwoch endgültig, der Opernball ist abgesagt. Kein Verständnis für diese Entscheidung hat Richard Lugner.
Der Opernball steckte mitten in den Vorbereitungen, über 5.000 Eintrittskarten für den Ball der Bälle waren bereits verkauft, als es am Mittwoch hieß: 2022 werde es definiv keinen Opernball geben. Omikron hatte dem gigantischen Menschenauflauf, der im Februar über die Bühne hätte gehen sollen, einen Strich durch die Rechnung gemacht.
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"Wäre unverantwortlich"
Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer erklärte am Mittwoch im "Kurier", in Zeiten von Omikron wäre es unverantwortlich, mit der Planung voranzuschreiten: "Wir sind in der Bundesregierung übereingekommen, den Ball 2022 nicht stattfinden zu lassen."
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Richard Lugner hat für diese Vorgehensweise kein Verständnis und bezeichnete die Opernball-Absage im Gespräch mit "Heute" am Mittwochnachmittag als "unüberlegten Schnellschuss". "Wer weiß, was bis Februar ist", ärgerte sich der 89-Jährige über diese "Ho-Ruck-Aktion". Zwar habe ihm noch kein Gast fix zugesagt, er sei aber seit zwei Wochen "intensiv mit Los Angeles in Kontakt".
Weiters ärgert den Baumeister der finanzielle Aspekt der Absage. Zwar bekomme er das Geld für die Loge zurück, aber: "Wer eine Loge will, muss förderndes Mitglied der 'Freunde der Wiener Staatsoper‘ sein – sonst bekommt man gar keine. Ich bin sogar Donator. Dieser Jahresbeitrag ist jetzt zum zweiten Mal infolge futsch", ärgerte sich Lugner im "Heute"-Talk.