Politik

Lugner wettert gegen Kurz bei Sonntagsöffnung

Geschäftsmann Richard Lugner meldet sich einmal mehr zur Sonntagsöffnung zu Wort. Dabei nimmt er ÖVP-Chef Sebastian Kurz in die Kritik.

Heute Redaktion
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Richard Lugner kämpft weiter für die Sonntagsöffnung.
Richard Lugner kämpft weiter für die Sonntagsöffnung.
Bild: Andreas Tischler

"Wer sich von Kurz als Vertreter der Wirtschaft neue Ideen erwartet hat wurde enttäuscht", bilanziert Lugner in einer Aussendung. Sonntagsöffnung nur in Tourismuszonen zu forcieren, das sei "Stillstand, das Kennzeichen der großen Koalition und kein neuer Wind mit Chancengleichheit". Man wolle die Öffnung nur City-Läden erlauben, "die sowieso unter der Woche genug Kunden haben".



Einmal mehr fordert der Geschäftsmann, dass Unternehmer selbst entscheiden können sollen, wann sie ihre Geschäfte öffnen. "Nein, Herr Kurz will eine Zwei-Klassen Gesellschaft und will nicht Kanzler sein für alle, sondern Kanzler für Lobbyisten sein und keine Chancengleichheit für alle", so Lugner. Dabei sei "Gerechtigkeit für alle" ein "Kurz-Schlagwort" gewesen.

Lugner sieht die heimischen Kunden demnach auf ausländische Onlinehändler wie Amazon verdrängt: "Österreich ist im Spitzenfeld des Onlinehandels, weil die Politik bei den Öffnungszeiten einfach versagt und wir das einzige europäische Land ohne Sonntagsöffnung sind." Kurz will Lugner zu einer öffentlichen Diskussion über die Sonntagsöffnung einladen. (red)