Sänger meldet sich nach OP

Lukas Plöchl: "Früher sind die Leute daran gestorben"

Ruhig war es in den letzten Wochen um Musiker Lukas Plöchl alias Wendja. Nun ist klar warum: Er musste sich einer OP unterziehen.
Heute Entertainment
11.02.2025, 13:50

Zuletzt machte Lukas Plöchl alias Wendja mit dem Song "SchiSchuhSchnalle" gemeinsam mit der "Mountain Crew" von sich reden. Immerhin verlor der ehemalige Song Contest Starter eine Wette und musste sich, werbewirksam, seine langen Haare vor laufender Kamera abrasieren.

Doch nur kurze Zeit später kam ein Rückschlag. "Der Start ins neue Jahr verlief etwas anders als erwartet. Aber – und das klingt jetzt sehr 'bochen', wie man im Dialekt zu sagen pflegt – es war mir ein Weckruf, eine Erinnerung daran, wie kostbar das Leben ist", so der Wiener, der Fotos aus der Klinik Ottakring postet.

Mittlerweile ist der 35-Jährige wieder entlassen und blickt dankbar auf die Tage im Krankenhaus auf Social-Media zurück. "Die Medizin ist es – zumindest im Falle einer akuten Blinddarmentzündung – auch. Schnipp Schnapp, und der Körper (mit Hilfe von Antibiotikageballer) macht einfach den Rest. Weiß, wo, was und wie wieder zusammenwachsen muss und so weiter. Früher sind die Leute daran gestorben. Wir haben es gut, in der Zeit, in der wir Leben."

Lukas Plöchl schätzt wieder die "kleinen" Dinge im Leben mehr
Facebook/Wendja

Sein ganz besonderer Dank geht an all die, die sich um ihn gekümmert haben: "Danke an die ÄrztInnen und ChirurgInnen, die mich behandelt haben, und mit Herz bei der Sache sind, an die Krankenpflegschaft, die es trotz schwieriger Situationen schafft, mit einem positiven Vibe, die Patienten zu pflegen. Und den nicht so netten wünsche ich Entlastung, und mehr, viel mehr Personal, damit sie – falls sie sich in einem anderen Beruf besser aufgehoben fühlen würden, diese Entscheidung eine Spur befreiter treffen können. Denn dort hinzugehen, wo wir unser Glück in aller Ehrlichkeit uns selbst gegenüber vermuten, das haben wir alle in unserer kurzen Zeit hier verdient."

Zeit, um wieder zu erkennen, was wirklich im Leben zählt

Die Operation und auch die Tage danach, an denen er im Krankenbett lag, brachten ihn zum Nachdenken. "Dass wir einfach bei der Tür – meist ohne Schmerzen oder fremder Hilfe –rausgehen können und im Prinzip fast alles tun und lassen können, was uns gerade einfällt. Aber nein, wir konzentrieren uns auf den furzkleinen Anteil der Dinge, die uns fehlen. Wissen tut man’s ja eh, aber damit ich es jetzt auch wieder im Herz weiß, brauchte es anscheinend einen Moment um halb drei in der Früh, frisch operiert, schlaflos im Krankenhauszimmer beim Fenster rausschauend, verzweifelt, weil man nicht weiß, wann man rauskommt, weil da im Blut noch was schwimmt, was da nicht hingehört. Wir haben das geilste Leben. Mittlerweile bin ich wieder daheim, und schon fast pumperlg’sund. Laufen – und zwar so, dass es mich befriedigt –wird zwar noch eine Weile dauern, aber der Körper ist ein Wunderwerk."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 11.02.2025, 16:02, 11.02.2025, 13:50