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Luxus-Kreuzer steckt fest – jetzt auch Corona-Ausbruch

Über 200 Passagiere stecken auf einem Luxus-Kreuzfahrtschiff vor Grönland fest. Wie nun bekannt wurde sollen auch Corona-Fälle gemeldet worden sein.

20 Minuten
Die Passagiere sitzen seit Montag auf dem Kreuzfahrtschiff vor Grönland fest.
Die Passagiere sitzen seit Montag auf dem Kreuzfahrtschiff vor Grönland fest.
via REUTERS

206 Kreuzfahrtpassagiere sitzen seit Montag auf dem Luxus-Kreuzfahrtschiff Ocean Explorer fest. Fast 1400 Kilometer nordöstlich von der grönländischen Hauptstadt Nuuk entfernt, bleibt den Menschen auf dem auf Grund gelaufenen Schiff nichts anderes übrig, als auf ein Rettungsschiff des Arktischen Kommandos des dänischen Militärs zu warten. Witterungsbedingt wird dieses aber erst am Freitagabend (Ortszeit) beim gestrandeten Schiff eintreffen. Nun teilten Passagiere des Luxusdampfers mit, dass es Fälle von Covid-19 unter den Menschen an Bord gibt.

Wie die Reiseagentur Aurora Expedition mitteilt, seien drei Passagiere mit dem Virus infiziert. Derzeit befinden sich diese in Isolation, während die restlichen Passagiere des Luxusdampfers in Sicherheit sind. Ansonst gibt es derzeit keine Berichte über Verletzte. Gegenüber dem CNN-Nachrichtensender Nine News sagte eine Passagierin des Kreuzfahrtschiffs, dass sie das Gefühl habe, dass die Covid-Situation "unter Kontrolle" sei. Ihre größte Angst sei im Moment, dass ihr der Alkohol ausgehe.

Hilfe Tausende Kilometer entfernt

In einer abgelegenen Gegend im Osten Grönlands ist das Luxus-Kreuzfahrtschiff Ocean Explorer am Montag in einem entlegenen Fjord auf Grund gelaufen. Zum Zeitpunkt des Vorfalls lag die nächstgelegene Einheit des Arktischen Kommandos mehr als 1200 Seemeilen entfernt. Voraussichtlich wird diese erst am Freitag das Kreuzfahrtschiff erreichen. Die dänische Marine informierte die Küstenwache des wenige Hundert Kilometer entfernten Islands wie auch andere Kreuzfahrtschiffe in der Umgebung über die Situation und bat diese, bei einer Notfallsituation an Bord der Ocean Explorer einzugreifen.

Der Versuch des Kapitäns, das Schiff mithilfe einer Flut in Bewegung zu setzen, scheiterte, da Schlamm – eine Mischung aus Sediment, Sand und Schlick, die ein nahegelegener Gletscher hinterlassen hat – einen starken Sog erzeugt. Dieser hält das Schiff an Ort und Stelle. Weitere Befreiungsmanöver des Kapitäns blieben ebenfalls Versuche.

30.000 Euro für drei Tage

Wer eine Reise auf einem Schiff des Reiseunternehmens Aurora Expedition bucht, hat die Möglichkeit, das Unesco-Weltkulturerbe Ilulissat-Eisfjord zu besichtigen. Außerdem haben die Passagiere die Chance, Wildtiere wie Eisbären, Belugawale und Walrosse zu beobachten. Günstig ist der Spaß nicht, die 30-Tage-Luxus-Kreuzfahrt kostet gemäß der Webseite 33.000 Dollar (rund 30.000 Euro).

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    Sabine Hertel, Google Maps, zVg