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Luxusurlaub endete mit zertrümmertem Fuß

Heute Redaktion
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Ein Badeurlaub in der Türkei wurde für einen Briten zum Horrortrip: Nach einem Unfall auf einer schlecht vermessenen Wasserrutsche wird er für den Rest seines Lebens arbeitsunfähig bleiben. Auf Schadensersatz wartet der Mann bis heute vergebens, auch der Betrieb der Rutsche wurde bis jetzt noch nicht eingestellt.

Es hätte ein entspannter Badeurlaub in einem türkischen Luxusressort mit seiner Freundin und ihren vier Kindern werden sollen. Mehr als 5.500 Pfund, also ca. knapp 7.000 Euro ließ sich der 46-jährige Brite Des Jarvis den Trip im August 2012 kosten. Anstatt Erholung endete der Badespass mit einem fünffachen Beinbruch, sogar eine Amputation stand im Raum. Grund des schlimmen Unfalls war offensichtlich der Fallwinkel einer Wasserrutsche kombiniert mit dem zu kurzen Becken. Aus diesem Grunde knallte Darvis mit voller Wucht in die Beckenmauer.

Das wahre Martyrium begann für den Familienvater erst in der Heimat, als der genaue Grad der Verletzung festgestellt wurde. Um eine Infektion zu verhindern musste er insgesamt fünf Mal operiert werden. Ärzte mussten sein Bein an weiteren drei Stellen brechen um Metallteile zur Stützung einzusetzen. Zusätzlich ist Tarvis bis heute gezwungen sein verletztes Bein, das nun mehr als 5 Centimeter verkürzt ist, in einem Metallkäfig zu stabilisieren.

Prozess läuft weiter

Besserung ist derweil nicht in Sicht: Da die Ärzte dem Verletzten voraussagten, nie wieder seiner Arbeit als Schlosser nachgehen zu können, klagte er das Urlaubsressort auf Verdienstentgang und Schadensersatz. "Ich habe kein Leben mehr. Ich kann nicht rausgehen, mich anziehen oder Freunde treffen. Einfach nichts." so das fassungslose Opfer zur "Daily Mail".

Nicht reagiert hat in der Zwischenzeit der Betrieber des türkischen Resorts. Weder die Rutsche noch das Becken wurden adaptiert. Bereits fünf weitere Urlauber haben sich verletzt.