Formel 1

Machtkampf um Geld! Streit in Formel 1 spitzt sich zu

Der Machtkampf zwischen Ex-Rennfahrer Michael Andretti und den etablierten Formel-1-Rennställen spitzt sich immer weiter zu. 

Heute Redaktion
Der Formel 1 droht ein Machtkampf.
Der Formel 1 droht ein Machtkampf.
IMAGO Images

Schon jahrelang bastelt der US-Amerikaner am Formel-1-Einstieg mit einem eigenen Rennstall. Nun ist Andretti dem Coup ein großes Stück näher gekommen. Denn Andretti Autosport gab vor einer Woche bekannt, mit General Motors gemeinsame Sache machen zu wollen. Gemeinsam mit der Automarke Cadillac werde sich Andretti beim Motorsport-Weltverband um einen Platz in der Formel 1 bewerben. Unterstützung erhält er dabei von FIA-Boss Mohammed Ben Sulayem.

Die zehn aktuellen Rennställe haben mit den Plänen des ehemaligen Rennfahrers hingegen wenig Freude. Sollte das Andretti-Team für die Formel-1 zugelassen werden, müssten alle Teams die wachsenden Milliarden-Einnahmen der Rennserie mit dem neuen Rennstall teilen. Sollte es zu einem Einstieg des neuen Teams kommen, würden die Vermarktungseinnahmen der Rennserie durch elf statt wie bisher zehn Teams geteilt werden. Und 20 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen wären den meisten Teams zu wenig.

Neben den etablierten Teams wollen nun auch die Formel-1-Bosse eine Zulassung verhindern und kritisieren die Einmischung der FIA.

Die Formel-1-News im Video:

FIA-Boss Ben Sulayem meldet sich nach der heftigen Gegenwehr auf Twitter zu Wort, sei "überrascht von den ablehnenden Reaktionen" auf die Pläne. "Die FIA hat in den letzten Jahren auch kleinere, erfolgreiche Organisationen zugelassen. Das Interesse von Teams aus Wachstumsmärkten sorgt für mehr Vielfalt und macht die Formel 1 attraktiver", schreibt der FIA-Boss auf Twitter. 

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