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Das ist der größte Fehler der neuen Google Pixel

Google hat am Dienstag starke neue Smartphones, ein Tablet und ein intelligentes Display vorgestellt. Und dennoch gibt es einen Wermutstropfen.

Heute Redaktion
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Pixel 3 und Pixel 3 XL heißen wenig überraschend die neuen Google-Smartphones. Dazu wurden in New York auch das Tablet Pixel Slate und Home Hub, ein vernetztes Display für Smart Homes, präsentiert.

Die neuen Pixel-Phones zeigen beim Design wenig Abweichungen zu den bisherigen Google-Smartphones, im Inneren wurde stark auf Künstliche Intelligenz und die Kamera gesetzt. Das herkömmliche Pixel 3 ist neu im 18:9-Format mit einem 5,5 Zoll OLED-Display ausgestattet, das Pixel 3 XL mit 6,3 Zoll und einem "Notch". Technisch sind die beiden Modelle kaum zu unterscheiden.

Mit dabei ist wieder ein Fingerabdruckscanner auf der Rückseite, alternativ kann das Smartphone mit Gesichtserkennung entsperrt werden. Überraschend: Google setzt weiter auf eine Mono-Kamera statt auf zwei oder gar drei Linsen. Die 12,2 MP der Hauptkamera lesen sich zwar wenig spektakulär, sollen aber mit der Bilderkennung Google Lens und KI-Unterstützung außergewöhnliche Aufnahmen auch bei Nacht ermöglichen.

Google als neue Selfie-Anlaufstelle?

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Da überrascht es umso mehr, dass auf der Vorderseite nun zwei Kameras zu finden sind, je mit 8,1 MP ausgestattet. Google als neue Größe für Selfie-Knipser? Es scheint so, denn es sind durch Superweitwinkel Gruppenbilder möglich, Bokeh-Effekte wurden gestärkt und bei Selfies speichert das Pixel auch Bilder vor und nach dem Auslösen, um schöne Überraschungsaufnahmen zu bieten.

Gesteuert werden können die Android-9-Geräte auch per Quetschfunktion am Gehäuse. Wer stark drückt, kann etwa Apps oder die Kamera starten. Das Pixel 3 ist übrigens staub- und wasserabweisend nach IP68. In den Geräten arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 845 mit 4 GB RAM, 64 oder 128 GB Speicher stehen je nach Variante zur Verfügung. Der Akku ist geschrumpft, bietet nun "nur" noch 2.915 mAh. Das soll allerdings die KI ausgleichen, Nutzer sollen locker über den Tag kommen.

Österreich nicht im Fokus

Bleibt der Wermutstropfen, den sich das Pixel 3 mit den anderen präsentierten Google-Neuheiten teilt: Österreich steht einmal mehr nicht im Fokus. Kosten werden die Geräte ab 849 bis hin zu 1.049 Euro. Ob sie überhaupt offiziell nach Österreich kommen, ist aber unklar. Zumindest über Händler oder das Netz sollte man die Pixel aber bestellen können. Gleiches gilt für Pixel Stand, eine kabellose Ladestation für die Smartphones.

Und auch für Pixel Slate sowie Home Hub. Das auf Chrome OS laufende Tablet Pixel Slate kann per andockbarer Tastatur zum Laptop gemacht werden, bietet anschlussseitig einen USB-C-Port und wird per Fingerabdrucksensor entsperrt. Im stärksten Modell arbeitet ein Intel i7 Prozessor mit 16 GB RAM, der Bildschirm ist 12,3 Zoll groß. Der Preis beginnt bei 599 US-Dollar, da das Gerät vorerst nur in USA, Kanada und Großbritannien erscheinen wird. Home Hub wiederum wird vorerst gar nur in den USA zu haben sein. Der Mix aus sprachgesteuertem Lautsprecher und Display soll um 149 Dollar Zentrum von Smart Homes werden. (rfi)