Österreich

Mafia-Mord: Projektil traf Schädel des 23-Jährigen

Nach wie vor gibt es nach dem Mafia-Mord in Wien keine Spur zum Schützen. Dafür liegt nun ein erstes gerichtsmedizinisches Gutachten vor.

Heute Redaktion
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Laut dem Gutachten hatte der 23-jährige Begleiter des am 21. Dezember im Lugeck getöteten Mannes, der bei dem Vorfall ebenfalls angeschossen und zunächst verdächtigt wurde, riesiges Glück. Denn ein Projektil hatte den Kopf des Mannes getroffen, eine Abweichung von nur wenigen Millimetern hätte wohl zum Tod geführt.

Während zunächst von Streifschüssen die Rede war, zeigt das Gutachten, dass es tatsächlich viel dramatischer war. So hatte ein Projektil laut einem Bericht von ORF Wien den Schädel des 23-Jährigen getroffen, wodurch die Schädeldecke geöffnet wurde. Dann traf es noch am Schädeldach auf einen Knochen, wurde von diesem abgelenkt und trat daher in kurzer Distanz zur Eintrittsstelle wieder aus dem Schädel aus.

Beachtliche Genesung

Eine weitere Kugel traf den Mann im Oberkörper. Auch jenes Projektil verfehlte lebenswichtige Organe und hinterließ keine bleibenden Schäden.

Der Mann befinde sich in einem erstaunlich guten Gesundheitszustand. Er war noch im Dezember aus dem Spital entlassen worden, "Heute.at" berichtete. Die Genesung läuft gut. Neben den körperlichen Beschwerden habe der junge Montenegriner vor allem mit den psychischen Folgen der Bluttat zu kämpfen.

Kaum Hinweise zum Schützen

Der Verantwortliche für das Attentat auf die Männer, das im Auftrag der montenegrinischen Mafia erfolgt sein soll, ist weiterhin auf der Flucht. Alle bisher von der Polizei einvernommenen Zeugen konnte nur vage Hinweise zum Flüchtigen liefern.