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Mafia soll bei Millionen-Coup Finger im Spiel haben

Die 28-jährige Gündogan ist noch immer auf der Flucht. Jetzt sprechen ihre Großeltern und nehmen die mutmaßliche Diebin in Schutz.

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Yasemin Gündogan ist mit acht Millionen Euro getürmt.
Yasemin Gündogan ist mit acht Millionen Euro getürmt.
Pressestelle Polizei Bremen

Noch immer rätseln die Ermittler über den aktuellen Aufenthaltsort der mit acht Millionen Euro geflüchteten Yasemin Gündogan. Die Vermutung liegt nahe, dass sie sich ins Ausland abgesetzt hat. Bei ihren Großeltern, die in der türkischen Provinz Neneli leben, ist die 28-Jährige offenbar nicht untergetaucht. Die beiden haben mit der Zeitung "Hürryet" gesprochen und äußern sich schockiert über das Geschehene. Sie glauben, dass die Mafia oder jemand anderes hinter dem Coup stecken könnte und dass Yasemin zu der Tat gezwungen worden ist.

"Dies entspricht einfach nicht dem Charakter meiner Enkelin", so Mehmet Gündogan. Ihr sei es finanziell gut gegangen, erst letztes Jahr habe sie sich ein Haus gekauft. "Glauben Sie mir, wenn ich wüsste, wo sie ist, würde ich dies der Polizei melden, denn dann wäre sie in Sicherheit", so der besorgte Großvater. "Ich hoffe, sie wird gefunden, bevor ihr etwas passiert."

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    Die 28-Jährige arbeitete für die Geldtransport-Firma Loomis in Bremen – bis sie sich entschied, das Geld in ihren eigenen Taschen zu transportieren.
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    Geld abgepackt und abgetaucht

    Am 21. Mai Yasemin Gündogan, die bei der Geldtransportfirma Loomis in Bremen angestellt ist, mehrere Millionen Euro – Geld, das sie normalerweise für Kunden abpackt und für den Transport bereitstellt, entwendet haben. Sie verschwand laut Ermittlern mit dem Geld in einem Mietwagen, den sie später beim Verleih wieder auf den Platz stellte. Seither fehlt von der 28-Jährigen jede Spur.

    Anfang Juli hatte die Polizei der Hansestadt die dringend Tatverdächtige zur Fahndung ausgeschrieben. Eine zweite Frau, die an dem Coup beteiligt gewesen sein soll, wurde bereits festgenommen.

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