Digital

Mafia verdient im Internet mehr als mit Drogen

Die Mafia verdient mit Cybercrime mittlerweile mehr als mit Drogengeschäften. Das lässt Sicherheit bei den Unternehmen wichtiger werden.

Heute Redaktion
Teilen
Die Mafia verdient mit Cybercrime mittlerweile mehr als mit Drogengeschäften.
Die Mafia verdient mit Cybercrime mittlerweile mehr als mit Drogengeschäften.
Bild: Giphy

"Wir nehmen die Sorgen um Bedrohungen Ernst, denn sie sind reell: Die Mafia verdient mit Cybercrime mittlerweile mehr als mit Drogengeschäften. Allein wir bei Microsoft verzeichnen über 1,5 Millionen Angriffsversuche auf unsere Systeme pro Tag", berichtet Dorothee Ritz, General Managerin von Microsoft Österreich.

Das lässt Sicherheit bei den Unternehmen auf der Prioritäten-Liste nach oben rutschen, heißt es. Dennoch attestiert Microsoft: viele halten Abschottung und das Festhalten an eigenen, geschlossenen Systemen noch immer für die beste Lösung. Für Nutzer bedeute das Aus-der-Hand-Geben von Daten und das Sich-auf-andere-verlassen-Müssen eine schwerwiegende Umstellung.

"Die Cloud kann man nicht sehen, angreifen oder fühlen. Viele haben daher das Gefühl, Daten seien dort weniger sicher als am örtlichen Server. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Richtig umgesetzt gibt es keinen Ort, an dem sich schutzwürdige Daten besser handhaben lassen", so Ritz. Dennoch: Österreich hinkt in der Digitalisierung weiter hinterher und bietet Datendieben offene Türen.

Milliardengeschäft

Zurück zur Mafia: Wie viel Geld in Cybercrime gemacht wird, lässt sich nur schätzen. Die Mafia agiert international und verdient insbesondere mit Prostitution, Menschenhandel, Drogenhandel, Erpressung, Glücksspiel und der kriminellen Unterwanderung legaler Wirtschaftsbereiche. Cybercrime ist zwar ein neueres Betätigungsfeld, aber dafür umso lukrativer.

Weil sozial mehr Spaß macht!

Heute Digital ist auch auf Facebook und Twitter vertreten. Folgen Sie uns und entdecken Sie die neusten Trends, Games und Gadgets aus der digitalen Welt.

>>> facebook.com/heutedigital
>>> twitter.com/heutedigital

Genaue Zahlen gibt es keine. "Transcrime" hat eine Aufstellung versucht: jährlich sollen mehr als 100 Milliarden Euro von der Mafia alleine in Europa umgesetzt werden. 8,5 Milliarden Euro davon aus dem Heroinhandel, 6,8 Milliarden Euro aus dem Handel mit Kokain und 6,7 Milliarden Euro aus dem Handel mit Cannabis. Dazu kommen zahllose andere Drogen.

Und trotzdem kommen über Cybercrime noch mehr Milliarden herein und gleichzeitig den Unternehmen abhanden. Weil aus Angst vor Imageverlusten Datendiebstähle aber oft nicht gemeldet werden, bleibt die Höhe des Schadens im Dunkeln. Und die Mafia weist ihre Gewinne auch nicht in einem Geschäftsbericht aus.

;