Zwei Deutsche, 41 und 27 Jahre alt, waren am 5. September auf dem Tauernhöhenweg unterwegs. Sie wollten von der Duisburger Hütte zum Hannover Haus in Mallnitz wandern. Doch plötzlich zog eine Schlechtwetterfront auf.
Starker Wind und Schneefall sorgten dafür, dass die beiden gegen 17 Uhr im Bereich der Hinteren Lugge auf rund 2.400 Meter Seehöhe in eine alpine Notlage gerieten.
Sie suchten unter einem Felsvorsprung Schutz. Ein Weiterkommen war für die beiden nicht mehr möglich, deshalb setzten sie mit dem Handy einen Notruf ab.
Der Notarzthubschrauber Christophorus 7 wurde alarmiert, musste aber wegen dem schlechten Wetter bei der Mittelstation der Ankogelbahn den Bergeversuch abbrechen. Danach machten sich die Bergrettung Mallnitz und die Alpinpolizei mit der Ankogelbahn auf den Weg zur Mittelstation. Von dort stiegen sie zu Fuß zu den Wanderern auf.
Auch der Hüttenwirt einer Almhütte kam den beiden zu Hilfe. Die Wanderer waren zwar unverletzt, aber leicht unterkühlt und erschöpft. Gegen 19:15 Uhr konnten sie schließlich von den Einsatzkräften bei schwierigen Bedingungen ins Tal begleitet werden.
Zur gleichen Zeit gerieten zwei E-Bikefahrer aus Österreich unterhalb der Hagener Hütte in Mallnitz wegen des Unwetters in Schwierigkeiten. Der 48-jährige Mann und seine 42-jährige Begleiterin konnten ebenfalls von der Bergrettung Mallnitz unverletzt aus ihrer misslichen Lage ins Tal gebracht werden.