Niederösterreich

Mann (33) soll Frau und Kinder oft geschlagen haben

Ein Afghane (33) soll über längere Zeit seine Frau und Kinder verprügelt haben. Der Mann vor Gericht: "Alle Frauen die nach Europa kommen, lügen".

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Der Angeklagte vor Gericht in Korneuburg
Der Angeklagte vor Gericht in Korneuburg
Trimmel Sascha

Wegen fortgesetzter Gewaltausübung musste ein 33-Jähriger am Donnerstag in Korneuburg auf die Anklagebank. Er soll seine Gattin samt Kinder wiederholt geschlagen und seine Ehefrau vergewaltigt haben.

Wegweisung im Jahr 2018

Der 33-Jährige war im Zuge der Flüchtlingswelle 2015 mit Frau und zwei Kindern nach Österreich gekommen. Zuletzt verdiente der 33-Jährige als Arbeiter rund 1.700 Euro. Bereits im Jahr 2018 war der dreifache Vater wegen häuslicher Gewalt von der Polizei weggewiesen worden.

Der Angeklagte soll bereits in seiner Heimat den Sohn verprügelt haben. In Österreich soll er das Kind über 100 Mal geschlagen haben, einmal mit einem Ladekabel. Der Frau soll er den Wasserkocher nachgeworfen haben. Resultat: Ein Loch in der Wand. Mehrfach soll er zudem seine Gattin vergewaltigt haben. Schließlich flüchtete das Opfer samt Kindern ins Frauenhaus.

Drohung im Frauenhaus

Im Frauenhaus bekam sie am Nationalfeiertag eine Nachricht: "Wenn Du Dich scheiden lässt, bringe ich Dich und Deine Familie um. Ich filme das, ich beginne mit dem jüngsten Kind und schicke dir dann die Videos."

Das Opfer wurde kontradiktorisch vernommen, der Prozess fand großteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Vor dem Haftrichter hatte der Beschuldigte gemeint: "Alle Frauen, die hier nach Europa kommen, lügen und machen den Männern Schwierigkeiten."

Das Urteil: sieben Jahre Haft. Der Richterspruch ist bereits rechtskräftig.