Österreich

Mann (39) sperrte Ex in seiner Wohnung ein

Heute Redaktion
Teilen
Der Angeklagte (kleines Foto, re.) mit seinem Anwalt.
Der Angeklagte (kleines Foto, re.) mit seinem Anwalt.
Bild: Daniel Schreiner, heute.at

Ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten soll seine jüngere Ex-Freundin in seiner Wohnung eingesperrt und geschlagen haben, am Montag stand er vor Gericht.

Über eine Datingplattform im Internet hatte ein 39-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten seine jüngere Ex-Freundin aus Rumänien kennengelernt. Im Jänner kam sie nach Österreich, zwei Tage nach ihrer Ankunft zog sie schon bei ihm ein.

Bereits im März endete die Beziehung, der 39-Jährige soll sie geschlagen haben. Zuvor soll er die Frau sechs Mal in der gemeinsamen Wohnung eingesperrt haben – so die Anklage.

Versehentlich eingesperrt?

Der Angeklagte meinte, er habe die Frau immer nur versehentlich am Weg zur Arbeit eingesperrt. Außerdem habe seine Wohnung einen Hinterausgang, die Rumänin hätte über eine Leiter ins Freie kommen könnnen. Nur: ob die Frau auch davon wusste, konnte der Mann nicht beantworten, er könne sich nicht mehr daran erinnern, ob er ihr davon erzählt hatte, meinte er auf Nachfrage des Richters.

Auch geschlagen will er sie nicht haben, sie habe ihn am Tag der Trennung attackiert und er sie daraufhin lediglich auf die Couch gestoßen und fixiert, um sich zu wehren.

Ob der Richter seine Version der Geschichte glaubt, klärt sich am 13. Dezember. Die Deutschkenntnisse des Opfers, das zuerst gar nicht aussagen wollten, reichten ihm nämlich nicht aus. Mit einem Dolmetscher wird dann weiterverhandelt. Für den 39-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.

(min)