Mehr als 100.000 Euro

Mann kassierte für Schwester im Ausland Sozialhilfe

Ein 60-Jähriger bezog seit 2011 für seine beeinträchtigte Schwester Pflegegeld und Waisenpension, obwohl sie im Ausland lebte. Der Schaden ist enorm.
André Wilding
14.03.2025, 10:30

Ein 60-jähriger Mann aus Bosnien und Herzegowina soll seit dem Jahr 2011 für seine beeinträchtigte 62-jährige Schwester an seiner Wohnadresse einen "Scheinwohnsitz" angemeldet und für sie bei der Pensionsversicherungsanstalt Pflegegeld und Waisenpension beantragt zu haben.

Zur Erledigung der notwendigen Behördenwege wie Verlängerung des Aufenthaltstitels, Pflegegeldanträge, verbunden mit ärztlichen Untersuchungen etc., holte der Mann seine im Ausland lebende Schwester immer wieder für kurze Zeiträume nach Österreich.

Auf Konto überwiesen

Dadurch gelang es dem 60-Jährigen, die Pensionsversicherungsanstalt zu täuschen und bis Oktober 2024 Sozialleistungen in der Höhe von über 100.000 Euro zu erlangen, die ihm als Sachwalter auf sein Konto überwiesen wurden.

Der Beschuldigte zeigte sich bei seiner Einvernahme zu den Vorwürfen geständig. Er wird wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Sozialhilfebetrugs an die Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

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