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Mann lebte drei Jahre mit 2-Kilo-Tumor am Kopf

In einer knapp siebenstündigen Operation konnten Chirurgen einem indischen Patienten einen beinahe zwei Kilo schweren Tumor entfernen.

Heute Redaktion
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Das Geschwür des 31-jährigen Mannes sei größer als dessen Kopf gewesen und habe 1,87 Kilogramm gewogen. Laut "The Hindu" erfolgte die schwere Operation, die knapp sieben Stunden dauerte, bereits am 14. Februar. Die Ärzte wollten aber abwarten, ob der Eingriff ein Erfolg war und sich der Patient erholen würde.

Dies könne nun erfreulicherweise berichtet werden. "Der Eingriff war eine Herausforderung – wegen der Größe des Tumors und weil riesige Arterien direkt in den Tumor führten", zitiert die indische Zeitung einen beteiligten Chirurgen. Zehn Prozent des Geschwürs waren dem Bericht nach in den Schädel hineingewachsen.

Der Chef-Chirurg Trimurti Nadkarni teilte mit: "Es war eine extrem respekteinflößende und komplizierte Operation." Laut dem Ärzte-Team könnte es sich um den weltweit größten Hirntumor handeln, der je erfolgreich entfernt wurde. "Wir haben die Daten früherer Eingriffe geprüft und stießen auf einen Hirntumor, der 1,4 Kilo wog und auch in Mumbai entfernt worden war", so einer der Mediziner.

Der 31-jährige Patient aus dem Bundesstaat Uttar Pradesh hatte rund drei Jahre lang mit dem Riesengeschwür an seinem Hinterkopf gelebt. Er war dadurch schon erblindet und litt unter Blutarmut. Die Ärzte hoffen, dass der Mann sein Augenlicht nun zumindest teilweise wieder zurückerlangt.

In Fachkreisen gibt es Zweifel, dass es sich tatsächlich um einen Hirntumor handelt, da ein solcher aus Nervenzellen bestehen müsste, die erfahrungsgemäß nicht so schnell wachsen würden.

(red)