Wien
Mann pendelte zum Juwelenstehlen monatelang nach Wien
Zwischen März und September pendelte ein Nordmazedonier immer wieder nach Wien, um in Juweliergeschäften auf Diebestour zu gehen.
Ermittlern des Landeskriminalamts Wien (Außenstelle Mitte, Gruppe Bürger) gelang die Ausforschung eines Tatverdächtigen nach sieben Juwelierdiebstählen im Wiener Stadtgebiet. Die Schadenshöhe soll im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich liegen.
Seit März dieses Jahres soll ein tatverdächtiger Mann immer nach dem gleichen Muster Diebstähle in Juweliergeschäften begangen haben. Unter Vorspielung von Kaufinteresse verwickelte er Mitarbeiter in Gespräche und stahl in unbeobachteten Momenten Schmuckstücke aus Vitrinen und Schaukästen.
Diebestourismus
Die Diebstähle wurden zumeist erst erkannt, als der Mann das Geschäft schon wieder verlassen hatte. Durch intensive Ermittlungsmaßnahmen konnte ein 49-jähriger nordmazedonischer Staatsangehöriger ausgeforscht werden. Er soll sich lediglich für die Diebstähle nach Wien begeben und dann wieder ins Ausland zurück begeben haben.
Die Wiener Ermittler holten daher bei der Staatsanwaltschaft Wien einen europäischen Haftbefehl ein. In enger Kooperation mit ausländischen Polizeibehörden wurde der Mann im September in Kroatien festgenommen. Seit der Überstellung nach Österreich befindet er sich in Untersuchungshaft. Der Mann ist teilweise geständig. Es gilt die Unschuldsvermutung.