Österreich

Mann richtete Nebenbuhler mit drei Kopfschüssen hin

Heute Redaktion
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Bild: Johann Jaritz/CC BY-SA 3.0

Auf dem Parkplatz vor dem Schloss Mageregg bei Klagenfurt richtete ein damals 50-Jähriger im November 2014 den neuen Lebensgefährten seiner Ex-Freundin mit drei Kopfschüssen am Steuer seines BMW regelrecht hin. Am Landesgericht Klagenfurt wurde er dafür nun zu 20 Jahren Haft, nicht rechtskräftig, verurteilt.

Vor dem Urteil "lebenslang" bewahrte den Mann, dass er laut Gutachten eingeschränkt zurechnungsfähig und eine Provokation durch das Opfer nicht auszuschließen sei. Der krankhaft eifersüchtige Angeklagte hatte die Trennung von seiner Freundin, mit der er zwei Kinder hat, nicht verkraftet. Obwohl er selbst neue Partnerinnen hatte, verfolgte er die ehemalige Lebensgefährtin, lauerte ihr bei Treffen mit Bekannten auf.

Als sie ihm eröffnet hatte, dass sie eine neue Beziehung habe, riet er ihr "keinen Fehler" zu machen und zu ihm zurückzukommen. Zwei Tage später kam es zu der Bluttat. Der Angeklagte wartete mit einer Pistole und zwei Magazinen auf die Frau und ihren 53-jährigen Freund auf dem Parkplatz bei Schloss Mageregg. Den BMW des Mannes hielt er an, richtete die Pistole auf dessen Kopf und drückte drei Mal ab.

Das Opfer war sofort tot, der Angeklagte flüchtete in ein Waldstück. Nach 40 Stunden wurde er von der Polizei gefunden und ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Waffe hatte der Mann so wie weitere Pistolen als Hobbyschütze legal besessen. Vor Gericht war der Mann geständig, die Geschworenen entschieden einstimmig auf Mord. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.