Niederösterreich

Ex-Kicker soll Ehefrau in NÖ mit Messer getötet haben

Nächster mutmaßlicher Femizid, diesmal im niederösterreichischen Neulengbach: Ein Mann soll seiner Frau die Kehle durchtrennt haben, das Opfer starb.

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Mordalarm in Neulengbach
Mordalarm in Neulengbach
Einsatzdoku

Blutige Tragödie in einer Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Weinbergstraße in Neulengbach (Bezirk St. Pölten-Land) am frühen Donnerstagabend: Ein ehemaliger Fussballer steht im dringenden Verdacht, seine Lebensgefährtin in den sogenannten Eislaufteichhäusern (war früher Eislaufteich, in den 60/70er-Jahren wurden dann Wohnungen gebaut) getötet zu haben. 

Lebensgefährtin brutal getötet

An frühen Donnerstagabend ging ein Notruf bei der Polizei ein, dass eine Frau schwer verletzt sei. Die Beamten rasten zum Tatort und fanden Maria S. in einer Blutlache. Die rund 60-Jährige soll laut ersten Erhebungen von ihrem etwa gleichaltrigen Lebensgefährten getötet worden sein.

Festnahme

Auch das Rote Kreuz Neulengbach eilte zum Tatort, der Notarzt konnte für das Opfer nichts mehr tun - mehr dazu lesen Sie hier. Der Verdächtige wurde von der Polizei festgenommen (es gilt die Unschuldsvermutung). Die Befragung des Verdächtigen wird sich ziehen, denn der Mann liegt selbst verletzt im Spital.

"Sind tief betroffen"

Karl B. zog erst vor wenigen Jahren aus dem Bezirk Tulln nach Neulengbach. Bürgermeister Franz Wolmuth meinte auf Nachfrage: "Ich kannte ihn vom Sehen. Das Gemeindeamt ist ja nur rund 200 Meter vom Tatort entfernt, also sogar in Sichtweite. Und ich selbst wohne auch nur rund 800 Meter entfernt. Wir sind tief betroffen. Schrecklich so eine Bluttat."

Die Ermittlungen der Tatortgruppe des Landeskriminalamtes NÖ laufen, Polizeisprecher Johann Baumschlager bestätigte bis dato eine tote Frau und einen festgenommenen Lebensgefährten. Mittlerweile ist der Neulengbach-Mord der neunte Femizid im noch jungen Jahr 2021.

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