Österreich

Mann soll Bus gesprengt haben - Enthaftung

Heute Redaktion
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Der enthaftete Verdächtige (l.) mit Anwalt W. Blaschitz
Der enthaftete Verdächtige (l.) mit Anwalt W. Blaschitz
Bild: Joachim Lielacher, privat

Seine geschlagene Frau hatte ausgepackt: Khaled A. soll ein Terrorist sein, der Mann wurde verhaftet. Jetzt wurde der 36-jähriger Syrer enthaftet, die Frau hatte sich der Aussage entschlagen.

Sehr schwer war Khaled A. (36) von seiner Frau belastet worden: Der Syrer soll laut der Aussage seiner Frau in Syrien einen Bus mit Soldaten in die Luft gejagt haben - Polizei und Verfassungsschutz nahmen den 36-Jährigen am 10. Dezember im südlichen Niederösterreich fest, der Mann wanderte in die Justizanstalt Wiener Neustadt ("Heute" berichtete).

Von Anfang an beteuerte der Verdächtige seine Unschuld: Der vierfache Vater gab zwar zu, seine Frau geschlagen zu haben, aber der mutmaßliche Anschlag sei nur eine Racheaktion seiner Gattin gewesen. Jetzt entschlug sich die Frau der Aussage, sein Anwalt Wolfgang Blaschitz stellte einen Enthaftungsantrag beim Landesgericht Wiener Neustadt - diesem wurde jetzt stattgegeben.

Der renommierte Strafverteidiger zu "Heute": "Er hat seine Frau nicht gut behandelt, das ist richtig, aber mit einem Sprengstoffanschlag hat mein Mandant nichts zu tun, daher war die Enthaftung die logisch-richtige Entscheidung." (Lie)